21. Juni 2013

Israel in der Welt.

Wirtschaft | Technologie | Wissenschaft | Gesellschaft.
Exzellenz Aviv Shir-On, Botschafter des Staates Israel in Österreich

Im Rahmen der Vortragsreihe von MCI Alumni & Friends begrüßte das Management Center Innsbruck gemeinsam mit der LeopoId-Franzens-Universität Innsbruck am 18.06.2013 Exzellenz Aviv Shir-On, Botschafter des Staates Israel in Österreich, zum Thema „Israel in der Welt."

Exzellenz Shir-On ist 1952 in Israel geboren, studierte an der Hebräischen Universität Jerusalem und trat 1978 in den diplomatischen Dienst. Im Jahr 2009 kam er als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter des Staates Israel nach Österreich.

Botschafter Shir-On eröffnet seinen Vortrag mit einer Zeitreise und veranschaulicht damit die Entwicklung Israels von der Gründung des Staates im Jahre 1948 bis heute – von den ersten Exporten der Jaffa-Orangen aus einem relativ unfruchtbaren, unterentwickelten Land bis hin zu einem modernen Industriestaat mit High-Tech Produkten. Der Staat Israel investiert, gemessen am Weltmaßstab, überdurchschnittlich viel in Forschung und Entwicklung, wobei der Schwerpunkt der israelischen Forschung auf Elektronik und Kommunikationstechnik liegt, aber auch in der Biotechnologie, der Biomedizin und der klinischen Forschung.

Exzellenz Shir-On betont allerdings nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg Israels, sondern geht auch auf das Imageproblem des jüdischen Staates, den Nah-Ost-Konflikt, den permanenten Konflikt mit Palästina und innerstaatliche, gesellschaftliche Probleme ein. Besonders hebt er die soziale Situation hervor, denn die Armut in Israel nimmt weiter zu und die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, obwohl das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf jährlich steigt.

Betreffend Lösung des Palästinenser-Konflikts plädiert Exzellenz Aviv Shir-On als Botschafter des Staates Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung und hofft auch Friedensgespräche ohne Vorbedingungen.

Der Vortrag wurde von Dr. Eric Frey, Chef vom Dienst der österreichischen Tageszeitung „Der Standard" moderiert.