15. Oktober 2013

Gesundheitsversorgung in Europa.

Zwischen staatlicher Steuerung & privatem Unternehmertum.
Dr. Michael Philippi, Vorstandsvorsitzender, SANA Kliniken AG, Ismaning/D

Die Sana Kliniken AG mit Sitz in Ismaning bei München verfügt deutschlandweit über 48 Krankenhäuser, 26.000 Mitarbeiter/-innen und 1,6 Millionen Patienten/-innen. Diese deutsche Klinik-Gruppe gilt somit als Benchmark im Bereich medizinisches Leistungsspektrum und im Hinblick auf Patientenzufriedenheit.

Im Rahmen der Vortragsreihe von MCI Alumni & Friends konnte die Unternehmerische Hochschule® am 8.10.2013 als Auftaktveranstaltung des neuen Semesters den Vorstandschef der Sana Kliniken AG, Dr. Michael Philippi, begrüßen.

Philippi hebt bei seinem Vortrag vor allem die Rolle des Staates im Gesundheitswesen hervor. Wenn es um Gesundheit und das persönliche Wohlergehen geht, dann werden die Menschen „irrational", betont der studierte Betriebswirt. Die persönliche Gesundheit als wichtiges oder vielleicht sogar wichtigstes Gut kann daher nicht aus rein marktwirtschaftlicher Sicht betrachtet werden. „Die totale Preiskontrolle ist hierbei nicht immer möglich", so Philippi.

Weiters spricht er von der Wichtigkeit einer funktionierenden und vor allem flächendeckenden Gesundheitsversorgung für die Infrastruktur eines Landes oder einer Region. Die Menschen wollen dort leben, wo sie wissen, gut versorgt zu sein oder zumindest gute Versorgungsmöglichkeiten in ihrer Nähe zu haben.

Trotz der bekannten Probleme beim Rekrutieren von geeignetem Personal, vor allem im Pflegebereich, und den Einsparungen bei Forschung und Entwicklung, glaubt Philippi, dass sich der Fortschritt in der Behandlung der Menschen immer verbessern wird. Eine länderübergreifende Zusammenarbeit in Europa wird zudem immer wichtiger und von diesem Zusammenwachsen kann am Ende nur voneinander profitiert werden.

Der Vortrag wurde von FH-Prof. Dr. Siegfried Walch moderiert