14. November 2014

Studieren, forschen und arbeiten im Jahr 2030.

Perspektiven des europäischen Hochschulraums.
Francois Biltgen, Richter am Europäischen Gerichtshof

Am Montag, den 27.10.2014 bot die Unternehmerische Hochschule® im Rahmen der Veranstaltungsreihe MCI Alumni & Friends einen interessanten Beitrag von Francois Biltgen.

Der ehemalige Luxemburger Minister für Hochschulen, Justiz, öffentliche Verwaltung und Medien erläutert, dass Qualitätsverbesserung durch Forschung erreicht wird. Forschung sei das Mittel zum Zweck, um die Wirtschaft nach vorne zu bringen. Deshalb dürfe hier auch nicht in Krisenzeiten gespart werden, meint Francois Biltgen.

Weiters plädiert er dafür, nicht nur die Forschung in der Technik, sondern auch in den Humanwissenschaften zu fördern. Besonders wesentlich sei, dass gesellschaftliche Herausforderungen bearbeitet werden. Dafür benötigen die EU-Staaten Geld und vor allem Forscher/-innen, weshalb in die Ausbildung von jungen Nachwuchs-Wissenschaftler/-innen investiert werden müsse.

Zum Thema Studieren meint der Luxemburger Biltgen, dass der Bologna Prozess die Möglichkeit der Mobilität von Studierenden erleichtere. Dieser Prozess wurde zwar überall unterschiedlich umgesetzt, jedoch sind die Systeme leichter vergleichbar. Durch die Einführung von Leistungspunkten – sogenannten ECTS – wird der Arbeitsaufwand gemessen, wodurch das Studium auch im Ausland angerechnet werden kann. Dies sieht er als positive Entwicklung, die in Zukunft noch weiter ausgebaut werden müsse.

Die angeregte Diskussion im Anschluss an die Präsentation schloss den äußerst gelungenen Vortrag ab. Durch das Programm führte Fachbereichsleiter für EU-Recht FH-Prof. Dr.
Markus Frischhut.