17. Mai 2016

Die United Nations im Fortschritt.

Bestrebungen für eine friedlichere und nachhaltigere Welt.
Natalia Gherman, Kandidatin für das Amt des UN-Generalsekretärin und Premierministerin a.D. der Republik Moldawien

Im Rahmen der MCI Alumni & Friends Vortragsserie durfte die Unternehmerische Hochschule® die offizielle Kandidatin der Republik Moldawien für das Amt des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Natalia Gherman, zu einem spannenden Vortrag zum Thema „United Nations in Progress“ willkommen heißen. Die Einleitung erfolgte durch MCI-Rektor Andreas Altman, die Moderation durch Dr. Armin Fidler, Präsident der European Health Management Association (EHMA) sowie Senior Lecturer und Fakultätsmitglied am Management Center Innsbruck (MCI).

Im Vorjahr hatte die britische Tageszeitung „The Guardian“ Natalia Gherman als eine der beeindruckendsten und beachtenswertesten sieben „Frauen in der globalen Politik, die weltweit Veränderungen vorantreiben“ nominiert.

Am Anfang ihrer Rede unterstrich Natalia Gherman die Bedeutung des Management Center Innsbruck mit seiner hervorragenden Stellung in Europa und der hohen Bildungsqualität für seine Studierenden. Gherman betonte auch die Bedeutung der Medien bei der Kommunikation ihres strategischen Plans, die Vereinten Nationen zu revitalisieren, um den Interessen der Bürger noch besser zu dienen.

Auf die Frage der Studierenden, warum sie sich dazu entschieden hatte, für das Amt des UN-Generalsekretärs, einer der wohl schwierigsten Tätigkeiten weltweit, zu kandidieren, entgegnete Gherman, dass die UNO immer noch das beste Mittel der Menschheit in ihrer einzigartigen Bestrebung sei, die Probleme und Herausforderungen dieser Welt gemeinsam zu lösen. „Es ist unsere Verpflichtung, die Institution zu erneuern, damit sie leistungsfähiger wird und sich an die modernen Herausforderungen von heute anpasst. Wir alle haben auf eine Ära des Friedens und Wohlstands gehofft, aber sie hat sich nicht eingestellt. Unsere Welt ist seit dem Kalten Krieg leider nicht sicherer geworden. Die traditionelle Friedens- und Sicherheitsagenda der Vereinten Nationen wird auch eine der wichtigsten Aufgabengebiete des nächsten Generalsekretärs sein.“

Laut Gherman ist es notwendig, die Wurzeln der Finanzierung des internationalen Terrorismus direkt an der Quelle anzupacken. „Völkermord, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit fordern weiterhin tausende von Menschenleben“, so Gherman. Die Friedens- und Sicherheitsagenda verlangt deshalb die Entwicklung von effizienten, effektiven und rechenschaftspflichtigen Sicherheitseinrichtungen, um vor allem für die bedrohte Zivilbevölkerung Sicherheit zu garantieren, meint Gherman.

Schließlich nahm die Kandidatin für das Amt des Generalsekretärs der Vereinten Nationen noch Bezug auf die UN-Charta, das zentrale Dokument für alle UN-Botschafter. „... Die Charta ist meine Richtschnur. Ich bin bestärkt und zuversichtlich.“ Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung betrachtet Gherman als eine Agenda, welche die Entwicklungen der Welt für die nächsten 15 Jahre durch ihre 17 äußerst umfassenden Ziele und Vorgaben prägen wird. Diese Ziele stellen eine Weiterentwicklung der Milleniumsziele dar und gehen das Problem des Welthungers und der Armut an. „Mein Verhandlungsstil ist geprägt von starkem Engagement und großer Ehrlichkeit. Ich bin eine äußerst geschickte Mediatorin und verfüge über viel Erfahrung in der Exekutive“, so Gherman, die namhafte Diplomatin, deren Führungsqualitäten international geschätzt sind.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Moldawischen Honorarkonsulat organisiert. Besonderer Dank gebührt dem Honorarkonsul der Republik Moldawien, Prof. MMag. Dr.h.c. Ernst Madlener.

Invitation_Natalia_Gherman3.pdf