Psychische Erkrankung und Sucht

Lehrinhalte
Halper-Zenz Liane
Die StudentInnen bekommen praxisbezogen einen Einblick in den Bereich
Psychiatrie/Sozialpsychiatrie.
Ziel ist es, ein Krankheitsverständnis zu entwickeln und Arbeitsansätze
kennenzulernen aus denen die Aufgaben der sozialen Arbeit sichtbar werden:
Begegnung auf Augenhöhe
Dialog bzw Trialog (Verhandeln im Gegensatz zu Behandeln)
Ressourcenorintierung
Alltags- und Lebensweltbezug
Arbeit in Netzwerken

Inhalte sind:
Geschichte der Psychiatrie und aktuelle psychiatrische Versorgung in
Tirol- stationäre Psychiatrie und ambulante Rehaarbeit mit dem Ziel
Inklusion
UN-BRK und Teilhabegesetz
Krankheitsbilder ( schizophrene und affektive Störungen)
Neue Wege in der Psychiatrie: Ex-In, Trialog, Recovery, Soteria
Mittels externen LVen, Einbezug von ErfahrungsexpertInnen, Angehörigen und Professionellen geht es primär um ein Verständnis für die sozialen Aspekte psychischer Erkrankungen und die Möglichkeiten aber auch Grenzen professionellen bzw. sozialarbeiterischen Handelns.

Walpoth Markus
Die Vorlesung beschäftigt sich mit einem Verständnis von Sucht, das die enttäuschte Sehnsucht hinter dem Konsum und den Versuch der Betäubung der dabei auftauchenden Gefühle als Ausganspunkt nimmt.
Anschließend soll die Beschreibung der Arbeit mit Menschen im Haus am Seespitz an Hand von Fallbeispielen Einblick geben, welchen Herausforderungen die Menschen mit Abhängigkeitserkankungen und deren Begleiter gegenüberstehen.

Zielsetzungen:
- Verständnis der Sucht unabhängig der gängigen Vorurteile und Stigmatisierungen
- Vorstellung einer stationären Therapie Im HaSe
- Aufzeigen der Herausforderungen an Helfer und Betroffene
An Hand eines psychodynamischen Verständnisses von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen sollen Möglichkeiten der phasenspezifischen Begleitung erarbeitet werden. Dies kann in der Begleitung von Menschen mit Abhängigkeiterkrankungen helfen, in der Vielfalt von Behandlungsansätzen, individuelle und adäquate Wege mit den Betroffenen zu finden.