zirb.

Das Konzept von zirb. baut darauf, die Natur durch Raumlüfter aus Zirbenholz in den modernen Alltag zurück zu holen. Die zirb. Raumlüfter filtern Staubpartikel und Schmutz aus der Luft und neutralisieren unangenehme Gerüche.

Das Geschäftsmodell von zirb. basiert auf einer Kombination aus Grundproduktverkauf (Raumlüfter) und Nachfüllelementen die schwer kopierbar sind. Was zirb. hier vom klassischen Razor Blade Modell unterscheidet ist das Preisverhältnis zwischen Grundprodukt und Nachfüllprodukt. Verglichen zum Nespresso Modell ist das Grundprodukt von zirb., also der Raumlüfter deutlich teurer als die Kaffeemaschine, wobei die Nachfüllelemente, also das zirb.Öl, wiederum im Verhältnis günstiger sind als der Kaffee.

CEO, Benedikt Handler ergänzt: „Wir haben das Razor Blade Modell also etwas umgestaltet, weil es uns nur so möglich war die Finanzierung des operativen Geschäfts in den ersten Jahren zu realisieren. Gemischt aus dem Ertrag für den Erstabsatz mit relativ hohen Kosten für Herstellung, Kundenbetreuung und Akquise, sowie dem Ertrag aus dem Nachkauf mit vergleichsweise niedrigen Akquise- und Betreuungskosten, ermöglicht uns dieses Modell einerseits die Kostendeckung in der Ersten Phase (Herstellungskosten, Entwicklung, Kundenakquise) und zugleich mittelfristig den nötigen Customer Life-time Value zu realisieren den wir für eine gesunde mittelfristige Unternehmensentwicklung brauchen.“

Benedikt Handler, Geschäftsführer von zirb., hat am MCI International Business & Management studiert und war bereit uns ein paar Fragen zum Thema Gründung zu beantworten:

Was hat Sie dazu bewegt Ihr eigenes Start-up zu gründen & würden Sie es wieder machen?

Viel zu oft hört man Dinge wie: "das sollte man mal machen", "das wäre eine gute Idee", usw. Auch wir waren damals genau an diesem Punkt und haben uns diesmal dazu entschieden es einfach zu versuchen. Einerseits erkannten wir die Lücke im Markt für geruchliche/olfaktorische Raumgestaltung, denn das wurde und wird immer noch meist nur fürs Auge gemacht - trotz des Umstandes, dass wir optisch ohnehin völlig überreizt sind, während der Geruchsinn völlig vernachlässigt wird. Andererseits hat uns der Boom den das Zirbenholz erfahren hat, ein gutes Sprungbrett in dieses Segment geboten. Daneben war auch noch der Zeitpunkt während des Studiums sehr entscheidend, denn keiner von uns musste einen Job aufgeben oder eine Familie versorgen. Wir waren Studenten und die Opportunitätskosten damit sehr gering.

Was war die größte Herausforderung?

Ich sehe die größten Herausforderungen darin aus einem Konzept ein tatsächliches Produkt inklusive funktionierender Supply Chain zu entwickeln. Dann das Produkt in ein funktionierendes Geschäftsmodell einzubetten und später aus dem Einzelprodukt ein Sortiment zu entwickeln, kommen als notwendige Folgeschritte hinzu. Ähnlich trifft dies auf das Team dahinter zu. Die Entwicklung vom "Day one Spirit" der Gründer mit schier nicht enden wollender Arbeitsbereitschaft und "Ich mach alles Mentalität" hin zu einem Funktionierendem und geregeltem Team mit verteilten Verantwortlichkeiten und Kompetenzen war ebenso eine große Herausforderung. Zusammengefasst könnte man sagen die Challenge lag für uns darin aus einer Idee ein solides Unternehmen zu machen, also in der Umsetzung. Dies wird generelle etwas unterschätzt, da viel vom Wettlauf der Ideen gesprochen wird, allerdings wenig davon wie gut diese dann umgesetzt werden. Man kann eine mittelmäßige Idee mit sehr guter Umsetzung sehr erfolgreich machen und genauso eine ausgezeichnete Idee mit nur mittelmäßiger Umsetzung ungebremst gegen die Wand fahren.

Was ist Ihrer Meinung nach die wichtigste Eigenschaft einer erfolgreichen Entrepreneurin/eines erfolgreichen Entrepreneurs?
Neben den Basics, Motivation und einschlägige Skills, sehe ich die wichtigsten Eigenschaften eines Gründers in seiner Belastbarkeit und seinem Fokus auf das Ziel unabhängig von den Umständen. Schwierig, ungewiss und anstrengend wird es mit Sicherheit und Sicherheit hat man wenig. Mit dem muss man umgehen können, um die sehr vielen schönen Seiten des Unternehmerseins auch genießen zu können.

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