22. August 2019

Euregio JungforscherInnenpreis für Raffael Heiss

Megatrend Digitalisierung in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino – Transformation wissenschaftlicher Erkenntnisse in Innovation – MCI-Forscher Raffael Heiss reüssiert mit Dissertation über politische Akteure auf Social Media


Die Euregio JungforscherInnen 2019 mit Gratulanten. Von links: Regionalrats-Präsident Roberto Paccher (Trentino), LH Arno Kompatscher (Südtirol), WK-Präsident Christoph Walser (Tirol), Raffael Heiss, Valentina Morandi, Shahla Asgharinia, Handelskammer-Präsident Michl Ebner (Südtirol), LH Günther Platter und JungforscherInnenpreis-Jurorin Ulrike Tappeiner. Foto: Sedlak
Die Euregio JungforscherInnen 2019 mit Gratulanten. Von links: Regionalrats-Präsident Roberto Paccher (Trentino), LH Arno Kompatscher (Südtirol), WK-Präsident Christoph Walser (Tirol), Raffael Heiss, Valentina Morandi, Shahla Asgharinia, Handelskammer-Präsident Michl Ebner (Südtirol), LH Günther Platter und JungforscherInnenpreis-Jurorin Ulrike Tappeiner. Foto: Sedlak

Als Aushängeschilder für den Forschungsstandort Euregio Tirol-Südtirol-Trentino werden die Preisträger/innen des diesjährigen Euregio JungforscherInnenpreises laut einer Presseaussendung des Landes Tirol bezeichnet. Raffael Heiss vom MCI ist einer von ihnen. Für seine Dissertation „Politische Akteure auf Social Media: Inhalt, Selektion und Effekte“ wurde er mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Zu seiner herausragenden Arbeit gratulierten Tirols Landeshauptmann Günther Platter, sein Südtiroler Kollege Arno Kompatscher sowie Roberto Paccher, Regionalrats-Präsident von Trient.

In seiner Dissertation untersucht Raffael Heiss das Phänomen politischer Akteure auf Social Media und zeigt, dass Mainstream-Politiker/innen das Potenzial nicht in vollem Umfang ausschöpfen, während rechtspopulistische Akteure Social Media-Plattformen nutzen, um gegen Immigranten und die politische Elite zu mobilisieren. Basierend auf diesen Erkenntnissen bestehe daher die dringende Notwendigkeit, die Social Media-Kommunikation der politischen Akteure abseits klassischer Marketingstrategien zu professionalisieren. Dazu müssten die politischen Akteure Bürger/innen stärker in ihre Social Media-Aktivitäten einbinden, mehr Räume für politische Partizipation schaffen und beginnen, auch komplexe Inhalte zu vermitteln.

Raffael Heiss ist Wissenschafter in dem am MCI eingerichteten „Center for Social & Health Innovation“, einem multidisziplinär ausgerichteten Forschungszentrum, das sich mit aktuellen regionalen, nationalen und internationalen Herausforderungen im Sozial- und Gesundheitswesen befasst. „Die digitale Medienvielfalt, in der wir heute leben, erfordert es, die neuen Dynamiken im Informationsverhalten zu erforschen und Erkenntnisse so aufzubereiten, dass sie nutzenstiftend für die Gesellschaft eingesetzt werden können. In meiner Forschung am MCI beschäftigt mich neben der politischen Kommunikation auch die Frage, wie sich digitale Medien auf unser Gesundheitswesen auswirken, z.B. wie und mit welchen Effekten sich Menschen auf Social Media über ihre Gesundheit informieren", beschreibt Raffael Heiss seine Arbeit.

MCI-Rektor Andreas Altmann gratuliert zu der Auszeichnung: „Ich freue mich sehr über diesen Erfolg von Raffael Heiss, der einmal mehr zeigt, dass unsere beständige Aufbauarbeit Früchte trägt. Ich gratuliere ihm und allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!“

Die diesjährige Ausschreibung zum JungforscherInnenpreis stand unter dem Motto „Megatrend Digitalisierung – digitale Transformation in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“. Ziel ist der Transfer wissenschaftlicher Leistungen in Innovationen, die der gesamten Region zugutekommen.