08. November 2021

Innsbrucks Wissenschaftspreis geht an MCI-Professoren

Teresa Spieß und Martin Pillei mit Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für Forschung & Innovation ausgezeichnet | Zukunftsorientierte Forschung für nachhaltige Entwicklung

Von links nach rechts: Stadträtin Christine Oppitz Plörer, Teresa Spieß, Martin Pillei und MCI-Rektor Andreas Altmann. ©IKM/Dullnigg
Von links nach rechts: Stadträtin Christine Oppitz Plörer, Teresa Spieß, Martin Pillei und MCI-Rektor Andreas Altmann. ©IKM/Dullnigg

Die MCI-Professoren Dr. Teresa Spieß und Dr. Martin Pillei erhielten die Auszeichnung für ihre Forschungen zu den Themen: „An Interactional Perspective of Innovative Work Behavior – Analysis of the Situational Specificity of Broad and Narrow Personality Traits as Predictors“ (Spieß) und „Optimierung von Gleichstromzyklonen bei geringer Feststoffbeladung” (Pillei).

Dr. Teresa Spieß – Innovative Verhaltensweisen am Arbeitsplatz

Unser Arbeitsumfeld verändert sich laufend und Arbeitskräfte benötigen in Zukunft vermehrt technische Fähigkeiten, Problemlösungskompetenzen sowie die Fähigkeit, kreativ und innovativ zu arbeiten.
Dr. Spieß nahm sich in ihrer Forschungsarbeit dem Thema an und untersuchte dabei den Zusammenhang von Persönlichkeitsmerkmalen und der Entfaltung innovativer Arbeitsverhalten im Unternehmen.
Dabei befasste sie sich damit, wie Unternehmen entsprechende Rahmenbedingungen schaffen können, um innovative Verhaltensweisen am Arbeitsplatz zu fördern. Spieß konnte in ihrer Studie am Beispiel von Tiroler Unternehmen zeigen, dass es nicht ausreicht innovative Personen im Team zu haben. Die Organisation muss diesen Personen beispielsweise entsprechend gestaltete Entscheidungsprozesse oder Regelwerke zur Verfügung stellen, damit sie ihre innovativen Potentiale entfalten können.

Dr. Spieß absolvierte einen intensiven Forschungsaufenthalt an der University of Nebraska in Omaha 2012 und kehrte danach nach Österreich zurück, wo einschlägige wissenschaftliche Projekte sowie eine Lehrtätigkeit am MCI (insbesondere Studiengänge Management, Communication & IT) und ihre Dissertation zu ‚Innovative Work Behavior‘ am Institut für Strategisches Management an der Universität Innsbruck folgten.
Dr. Teresa Spieß ist seit 2018 MCI-Professorin im Department für Management, Communication & IT und erhielt für ihre innovative Lehre bereits viele Auszeichnungen wie den Ars Docendi Anerkennungspreis 2021 oder den MCI Teaching Award 2018/19.

Dr. Martin Pillei –  Effizientere Durchströmung von Trennapparaten

Den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck erhält Martin Pillei für seine Forschung zum Thema „Optimierung von Gleichstromzyklonen bei geringer Feststoffbeladung”. Im Detail geht es bei seiner Forschungsfrage um das Problem, Partikel oder Tropfen in verfahrenstechnischen Prozessen so ressourcen- und energieschonend wie möglich zu trennen. Die Kombination von laseroptischer Strömungsmesstechnik, numerischer Simulation und Experimenten führten zu Auslegungskriterien für den am MCI erforschten Trennapparates. Die Anwendung dieser Zentrifugalabscheider ist dabei vielfältig: Von der effizienten Luftreinigung für Bau- und Landmaschinen wie Bagger, Mähdrescher oder Kompressoren, Hubschraubern bis hin zur selektiven Abscheidung von Wert- oder Störstoffen aus Industrieprozessen.

Seit 2017 als Senior Lecturer und Fachbereichsleiter „Integrated Engineering“ am MCI im Department für Wirtschaftsingenieurwesen tätig, hat Martin Pillei seit 2018 die Leitung des Forschungsschwerpunkts Fluids & Mechanics inne. Nach seinem Master-Abschluss in Umwelt-, Verfahrens- und Biotechnologie am MCI promovierte er am Department für Chemie- und Bioingenieurwesen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Michael Kraxner, Leiter Forschung & Entwicklung am MCI, erklärt: „MCI Research fokussiert sich auf individuelle Zielsetzungen und Herausforderungen aus Wirtschaft und Industrie. Teresa Spieß und Martin Pillei unterstützen mit ihren Forschungsarbeiten notwendige Innovationsprozesse und tragen so zu wirtschaftlichem Wachstum bei.“

„Die herausragenden Forschungsarbeiten der Preisträgerin und des Preisträgers zeichnen sich durch ihre wissenschaftliche Qualität sowie der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Relevanz aus und tragen somit wesentlich zur Strahlkraft Innsbrucks als Universitäts- und Bildungsstadt bei“, betont Stadträtin Oppitz-Plörer.

Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für Forschung und Innovation

Der Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für Forschung und Innovation an der Unternehmerischen Hochschule® wurde 2017 erstmalig verliehen. Das MCI führt die jährliche Ausschreibung durch und schlägt die Preisträger/-innen vor. Die Stadt Innsbruck stellt das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung. Der Stadtsenat beschließt die Vergabe des Preises bzw. der Preise an die vom MCI nominierten Personen.

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