Benedikt Veider im Auslandssemester in Finnland, © Benedikt Veider
Das MCI Innsbruck bietet eine gute Verbindung zwischen Business School und der Businesswelt. Außerdem steht das MCI immer für Internationalität, hohe akademische Qualität und praktische Orientierung. Durch mein Studium in Business & Management erhoffte ich mir verschiedenste Fähigkeiten und auch Theorie in diesem Feld zu erlernen. Des Weiteren bietet dieses Studium einem die Flexibilität zwischen verschiedenen Branchen zu wechseln, da das dort erlernte Wissen nicht nur auf eine bestimmte Richtung fokussiert ist. Auch durch die Internationalität wird einem die Chance gegeben, in einer internationalen Firma zu arbeiten und auch verschiedene Kulturen während des Auslandsemesters kennen zu lernen.
Meine Entscheidung nach Finnland zu gehen war eher spontan und mehr zufällig denn geplant. Jedoch hat sich herausgestellt, dass es keine schlechte Entscheidung war.
Nicht nur die neue Kultur, aber auch die Natur in Finnland ist sehr beeindruckend und macht einem den Aufenthalt viel leichter. Ein weiterer Vorteil von Finnland war, dass es mir die Chance gegeben hat, mehr von der Skandinavischen Kultur zu sehen, welche ich schon immer sehr interessant fand.
Im Unterschied zum MCI wird hier an der LAUREA University mehr auf eigenständiges Lernen gesetzt. Unter dem Motto, „Learning by developing“, versucht die Universität eine eigenständigere Herangehensweise an die verschiedenen Themen zu erreichen. Studierende sind dazu aufgefordert sich durch Entwicklung, Forschung und Reflektion weiter zu entwickeln. Dementsprechend gibt es auch nicht immer traditionelle Vorlesung, wie man es vom MCI kennt.
Dies hat natürlich auch Vorteile. Vor allem in meinem Fall war es meistens nicht nötig Vorlesungen zu besuchen, sondern das Unterrichtsmaterial im eigenen Tempo zu lernen und die verlangten Aufgaben zu erledigen. Somit konnte man sich seine Freizeit selbst einteilen. Ich konnte untertags ins Fitnessstudio, welches ebenfalls von der Universität zur Verfügung gestellt wird, gehen und dann abends das Training des lokalen American Football Teams, den Helsinki Roosters, besuchen. Sollte dann eines der Spiele zur selben Zeit wie eine Vorlesung stattfinden, wurde man meistens auch von den Professoren entschuldigt und konnte den Stoff dann im Nachhinein selbst nachholen.
Durch die unmittelbare Nähe zu der Natur und verschiedensten Ländern und Städten kann man auch an den Wochenenden viel unternehmen. Die Studenten Union, welche in Finnland verpflichtend für jede Universität ist, organisiert ebenfalls monatlich verschiedenste Aktivitäten. Nur eine bestimmte Erfahrung als beste zu nennen würde somit nicht fair sein. Island, Lappland, verschiedenste Baltische Staaten, Partys und Wanderungen im Nationalpark sind aber definitiv eine Erwähnung wert. Sollte ich bis Ende des Jahres noch die Möglichkeit bekommen die Nordlichter zu sehen, wird das aber definitiv mein Favorit.
Für jeden, der auch irgendwann die Chance bekommt ein Auslandsemester zu machen, würde ich definitiv empfehlen diese Chance wahrzunehmen. Nicht nur die Erfahrung in einer neuen Kultur zu leben, sondern auch die Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen sind schon zwei Gründe genug. Auch wenn es manchmal nicht für jeden gleich einfach ist, so weit von Freunden und Familie weg zu sein, gibt es trotzdem genug neue Erfahrungen die sich lohnen, erkundet zu werden. Vor allem in Finnland wird es nun im Winter eine ganz besondere Erfahrung werden, da es so weit oben teilweise nur 5-6 Stunden Tageslicht gibt.
