02. Juli 2019

Tipps fürs Durchkommen

Philosophie am Management Center Innsbruck: Unter diesem Titel veranstaltet das Department Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement seit mehreren Jahren eine Veranstaltungsreihe zu existenziellen Themen unserer Zeit. Bei diesen Begegnungen geht es um den Austausch von Erfahrungen zwischen älteren ehemaligen und jungen zukünftigen Führungskräften. Das MCI-Philosophicum wird von den "interessanten Typen" (IT) getragen. IT Lothar Müller und IT Georg Lamp sind die Gründer des sogenannten IT-Stammtisches. Unterstützt von der Vereinigung Öffentlicher Mandatare Tirol mit Obmann LAaD Rudi Warzilek blicken alle Mitwirkenden am MCI-Philosophicum auf ein Leben im Dienst der Verantwortung für die Gesellschaft zurück und teilen die dabei gewonnenen Einsichten mit jungen Menschen.

Der Altersunterschied zwischen den ITs und den mit ihnen am MCI philosophierenden Studierenden beträgt meist mehr als ein halbes Jahrhundert. Dennoch teilen alle ein gemeinsames Ziel. Sie gehen den Anforderungen an ein professionelles Management im Dienste der Gemeinschaft auf den Grund.  Dabei machen sich die Philosophierenden gegenseitig Mut.  Die Jungen demonstrieren den Alten, dass es weitergeht und sie sich der Komplexität aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen stellen. Die Alten zeigen am eigenen Beispiel, dass sie selbst vor Jahren Führungsverantwortung übernommen haben und wie sie den damit verbundenen Hoffnungen, Zweifeln, Erfolgen und Misserfolgen begegnet sind.

Jetzt gibt es ein Buch zu diesen Diskussionen. In den "Tipps fürs Durchkommen" ergänzt Lothar Müller die Philosophiestunden an der Hochschule. Wir freuen uns über diese so reiche Fundgrube mit persönlichen Weisheiten, einprägsamen Bildern und anekdotischen Erzählungen. Das Buch enthält von Herbert Waltl organisierte Aussprüche der „Weisesten der Menschen“, der Clowns. Mögen die Clowns uns allen immer wieder einen Spiegel vorhalten, damit wir unsere Fähigkeit zur Reflexion und zum lebenslangen Lernen erhalten.

Altrektor Professor Otto Muck stellte an den Beginn seines Beitrags zu den philosophischen Gesprächen eine sehr passende Aussage: „Wichtig ist, offen zu werden für das, was andere sehen. Aufgabe des Dialogs ist nicht, jemanden zu überreden, sondern ersichtlich zu machen, was andere bewegt.“