19. November 2021

MCI-Projekt zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen

Präsentation eines Ansatzes zur sozialraumorientierten Teilhabe in der Grenzregion „Bayern-Tirol“ auf der ConSozial in Nürnberg

„Die Consozial in Nürnberg ist die führende Fachmesse mit Kongress für den Bereich der sozialen Fürsorge“, so titelte Dr. Markus Söder Ministerpräsident des Freistaates Bayern die Grußworte zur Consozial 2021. Im Rahmen des parallel durchgeführten Fachkongresses fand das im Rahmen von Interreg Österreich-Bayern geförderte Projekt, „Sozialraumorientierte und inklusive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Grenzregion“ großen Anklang in der Fachöffentlichkeit.

Im Fokus des Forschungsprojektes stand die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Behinderungen in der Grenzregion und die Intensivierung von grenzübergreifenden und bedarfsgerechten Angeboten. Dabei wurden von April bis November 2020 34 Interviews mit Menschen mit Behinderungen (MmB), Angehörigen, Arbeitgeber:innen und Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Trägern wie auch Institutionen in Tirol und Bayern geführt und ergänzt um eine qualitative Onlineerhebung in der weitere 51 Beteiligte des oben benannten Personenkreises mitwirkten.

Der hybrid durchgeführte Fachkongress bot den beiden Projektpartnern,

  • dem Diakonischen Werk Rosenheim, vertreten durch Klaus Voss und
  • dem Center for Social & Health Innovation am MCI | DIE UNTERNEHMERISCHE HOCHSCHULE® in Innsbruck, vertreten durch Lukas Kerschbaumer

den wissenschaftlichen Rahmen, die Projektergebnisse mit dem anwesenden Fachpublikum eingehend zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Moderiert wurde der Fachvortrag vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge in Berlin.

Die positive Resonanz und die hochkarätige Diskussion lassen die Vision des grenzüberschreitenden Forschungsprojekts, wie die Entwicklung und Einrichtung von sozialraumnahen, barrierefreien, niederschwellig zugänglichen und interregional agierenden Teilhabeberatungen, zunehmend realer und umsetzbarer werden. Weitere Handlungsempfehlungen beinhalten den Ausbau des barrierefreien öffentlichen Personennahverkehrs und die Erschließung ländlicher Regionen. Über die Aufklärung und Vernetzung der Arbeitgeber*innen über Peer-Beratungen und Best-Practice-Beispiele soll außerdem eine Reduktion der Vorbehalte erreicht werden. Eine detaillierte Beschreibung der gewonnenen Erkenntnisse und der daraus abgeleiteten Handlungsfelder finden Sie auf der Projekt-Website www.interreg-bayern-tirol.info.