07. Dezember 2021

NSGM Insights: Interview mit Ayman Fouda, wissenschaftliche Assistenz & Lektor

EIN KURZER EINBLICK IN SEINEN WERDEGANG UND SEINE ARBEIT AM MCI

Wie hast du das MCI kennengelernt und warum hast du dich entschieden, hier zu arbeiten?

Ich habe das MCI im Jahr 2011 kennengelernt, als ich Professor Siegfried Walch in Kairo traf. Er war auf einer Geschäftsreise, um die Zusammenarbeit mit der American University in Cairo (AUC), meinem früheren Arbeitgeber, zu erkunden. Ich hatte die Gelegenheit, mit ihm über das Masterprogramm International Health and Social Management (IHSM) am MCI zu sprechen, für das ich mich einige Monate nach unserem Treffen bewarb. Nach meinem Abschluss am IHSM im Jahr 2014 habe ich immer nach einer Möglichkeit gesucht, zurück nach Innsbruck zu kommen und dort zu leben, und ich hatte das Glück, eine Möglichkeit am MCI zu finden. Abgesehen von der Tatsache, dass ich mit der Abteilung vertraut war, ermöglicht mir das MCI die Arbeit in einem internationalen Umfeld mit Studierenden, Lehrenden, KollegInnen und Praxispartnern mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlicher Nationalität. Außerdem arbeite, lehre und forsche ich am MCI auf Englisch, was meinen Sprachkenntnissen entgegenkommt, da ich kein Deutsch spreche... noch nicht!

Was hast du gemacht, bevor du angefangen hast am MCI zu arbeiten?

Bevor ich zum MCI kam, habe ich im Rahmen meiner Promotion an der Universität Bologna, der Universität Hamburg und der Erasmus Universität Rotterdam geforscht. Außerdem sammelte ich Erfahrungen als Arzt in meinem Heimatland Ägypten und als Programmmanager und Forschungsanalyst an der AUC School of Business.

Was sind deine Forschungsinteressen?

Mein Forschungsinteresse gilt der angewandten Gesundheitsökonomie. Insbesondere erforsche ich die wirtschaftlichen und regulatorischen Vereinbarungen der professionellen Gesundheitsmärkte. Ich untersuche die finanziellen Anreize und die Soft-Law-Instrumente (wie klinische Praxisleitlinien) und wie sie sich auf die Beziehungen zwischen PatientInnen, Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen und Regulierungsbehörden oder Geldgebern auswirken. Außerdem habe ich mich mit der Regulierung der Krankenversicherungsmärkte und dem Prozess der Risikoanpassung bzw. des Risikoausgleichs beschäftigt. Derzeit bin ich an Forschungsprojekten beteiligt, in denen die Auswirkungen unterschiedlicher Regulierungsgrade auf die Verschreibung von Marken- und Generika-Medikamenten untersucht werden; außerdem bin ich an der COVID-19-Forschung beteiligt.

Was ist für dich bei der Arbeit mit Studierenden besonders wichtig?

Bei der Arbeit mit Studierenden sind für mich mehrere Aspekte wichtig. Erstens: Engagement und Beteiligung. Ich glaube, dass aktive Diskussionen, kontinuierliches Feedback und Peer-Learning wichtig sind, um die Lernziele zu erreichen. Zweitens: Vielfalt und Integration. Wir haben internationale Studierende mit unterschiedlichem Bildungs- und Kulturhintergrund. Die Schaffung eines einladenden und sicheren Umfelds, in dem man sich austauschen kann, trägt zur Dynamik in der Klasse bei und ermöglicht neue Lernerfahrungen für die Studierenden und für mich. Drittens: Praxisnähe und Anwendung. Der Übergang von theoretischen Hintergründen zu realen Beispielen und Anwendungen ist etwas, das ich für sehr wichtig halte; die Studenten mit Wissen und Fähigkeiten auszustatten, damit sie das Gelernte anwenden können, ist ein Schlüsselziel meiner Kurse.

Wie würdest du das Department Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement in 5 Worten beschreiben?

Lebhaft, flexibel, international, freundlich und lustig

Vielen Dank für das Interview!