18. März 2022

Nachwuchsförderung und Karriereplanung im Ehrenamt

Vinzenz-Gemeinschaften stellen sich Herausforderung der Zukunft

Fehlender Nachwuchs stellt viele Vereine und Organisationen, die auf freiwilliger Arbeit basieren, vor eine große Herausforderung, so auch die Vinzenz-Gemeinschaften. Viele Obleute sehen sich gezwungen länger im Amt zu verbleiben als beabsichtigt und wünschen sich Unterstützung durch den Dachverband.

Das MCI-Projekt „Nachwuchsförderung und Karrieren im Ehrenamt“ soll der Frage nachgehen, wie junge interessierte Menschen für eine Funktionärstätigkeit im Sozialbereich gewonnen werden können und welche Veränderungen sich daraus für die Vereine ergeben (müssen), wenn sich junge Menschen in ehrenamtlicher Führungsverantwortung in traditionellen Strukturen und ehrenamtlichen Organisationen engagieren.

Die Nachfolge-Problematik ist gerade in solchen Traditionsvereinen wie den Vinzenz-Gemeinschaften besonders groß. Der allergrößte Anteil der Obleute der aktuell 82 Vinzenzgemeinschaften in Tirol gehört der Generation 60+ an. Viele sind jahr(zehnt)elang in und für Vinzenzgemeinschaften tätig. Facebook und Twitter sind noch keine oft genutzten Medien zur Verbreitung der vinzentinischen Idee, jedoch bietet gerade Social Media ein hohes Potenzial zur Gewinnung von neuen und jungen Mitgliedern, die sich auch für Vorstandstätigkeiten begeistern lassen wollen, denn gerade die „Generation Smartphone“ hat einen hohen Gestaltungswillen.

Fünf Studierende des MCI Bachelorstudiengangs „Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement“ werden sich im Sommersemester intensiv mit der Thematik der „Karriereförderung im Ehrenamt“ befassen und den Vinzenz-Vereinen nach Abschluss des Forschungsprojekts Anregungen und Tools als Unterstützung in die Hand geben können, damit die Nachwuchssuche von Funktionär/innen gelingt.