11. April 2022

Hobby Lobby Innsbruck: Sinnvolle Freizeitgestaltung darf kein Privileg sein

MCI-Absolventin Vera Maria Matzak holt erfolgreiches Bildungsprojekt nach Innsbruck

350.000 Kinder und Jugendliche in Österreich sind armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Die Auswirkungen von Armut auf Kinder und Jugendliche sind vielfältig. Einerseits wird die psychische und physische Entwicklung der Kinder durch geringe finanzielle Ressourcen negativ beeinflusst, andererseits sind die Zukunftschancen durch strukturelle Benachteiligung für von Armut betroffene Kinder geringer. Hier setzt die Hobby Lobby an und steuert mit einem vielfältigen Angebot entgegen.

Die Hobby Lobby ist ein Bildungsprojekt, das kostenlose Freizeitkurse für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien anbietet. Von Basketball über Jonglieren bis hin zu Street Art bietet das Projekt unterschiedliche Kurse für alle Interessen. Dabei können Kinder und Jugendliche wesentliche Sozialkompetenzen weiterentwickeln, ihre Stärken kennenlernen und Potenziale entfalten. 

Nach dem Erfolg des Bildungsprojektes in Wien hat die Hobby Lobby mit Mitte März 2022 nun auch den ersten Standort in einem anderen Bundesland eröffnet. Vera Matzak, Absolventin des MCI-Bachelorstudiengangs Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement, hat die Idee nach Innsbruck geholt.

Die vier Innsbrucker Rotary Clubs sowie die Rotary Clubs Hall, Wattens, Imst-Landeck und der Rotary Distrikt 1920 unterstützen den Aufbau des neuen Standortes Innsbruck mit einem großartigen Spendenbetrag von 15.000 Euro und ermöglichen so sieben kostenlose Freizeitkurse für Kinder und Jugendliche. 

„Gerade jetzt ist ein leicht zugängliches und kostenloses Freizeitprogramm für die Zielgruppe wichtiger denn je. Die Coronakrise traf Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien besonders hart. Kontaktbeschränkungen und kein geregelter Alltag haben ihre Spuren hinterlassen. Fehlender körperlicher Ausgleich sowie die Unsicherheit machen ihnen emotional zu schaffen. Beim Fußball können sie den Kopf kurz abschalten oder ihren Gedanken im Street Art-Kurs freien Lauf lassen. Durch Routine und Regelmäßigkeit finden die Jugendlichen neue Freund:innen und Vorbilder in den ehrenamtlichen Kursleiter:innen, die ihre Begeisterung für ein Hobby mit ihnen teilen“, erklärt Standortleiterin Vera Matzak.