25. Mai 2023

MCI-Philosophicum: Implementierung neuer Strukturen am Beispiel der Leitstelle Tirol

Einblicke in die Entstehungsgeschichte und die aktuelle Arbeit der Leitstelle Tirol

Im Rahmen des MCI-Philosophicums wurde vergangene Woche das Thema der Implementierung neuer Strukturen anhand der Leitstelle Tirol diskutiert. Die beiden Diskussionsgäste Dr. Dietmar Schennach, damaliger Landesamtsdirektorstellvertreter und zuständiges Verwaltungsorgan für die Implementierung der Leitstelle, sowie Mag. Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol, begleiteten die Entwicklungsgeschichte der Leitstelle Tirol und erzählten den Studierenden des MCI-Studiengangs Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement (Bachelor) sowie weiteren Gästen von den Herausforderungen und Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Nach einer spannenden Diskussionsrunde am MCI begaben sich die Teilnehmenden auf eine Besichtigung der Leitstelle Tirol in Innsbruck. Dort wurden sie in zwei Gruppen durch die Leitstelle geführt und erhielten spannende Einblicke in die wichtige Arbeit der Mitarbeiter:innen in der Leitstelle Tirol.

Über die Leitstelle Tirol

Die Leitstelle Tirol fungiert als zentrale Koordinationsstelle für alle Blaulichtorganisationen in Tirol, mit Ausnahme der Polizei. Sie ist für die Bearbeitung der Notrufe 122 (Feuerwehr), 140 (Alpinnotruf), 144 (Rettungsdienst) sowie 14844 (Krankentransporte) zuständig. Darüber hinaus beherbergt die Leitstelle auch die Telefonische Gesundheitsberatung 1450. Täglich werden durchschnittlich 2.000 Telefonanrufe in der Leitstelle Tirol entgegengenommen und bearbeitet. In der Anfangsphase gab es viele skeptische Stimmen hinsichtlich der Funktionalität dieser zentralen Einheit. Die Idee wurde zum "politischen Spielball", was schließlich zur vorübergehenden Einrichtung einer eigenen Außenstelle in Osttirol führte.