11. Juni 2021

MCIT FORUM 2021 - WILLKOMMEN IN EINER NEUEN DIGITALEN WELT

Rückblick auf die diesjährige virtuelle Konferenz: "Wie hat Covid-19 die IT-Branche verändert?"

 

 

Rückblick auf das diesjährige MCiT Forum:
FH-Prof. Dr. Peter J. Mirski, MCiT Studiengangsleiter und MCiT Masterstudent Simon Pittl eröffenen das diesjährige MCiT Forum. Foto: MCiT Department

Das diesjährige MCiT-Forum – eine digitale Konferenz, die von den Management, Communication & IT Masterstudierenden organisiert wird – stand unter dem Motto: "Wie hat Covid-19 die IT-Branche verändert?". Die monatelange, intensive Vorbereitung hat sich gelohnt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: 11 Talks, 13 hochkarätige, internationale Vortragende und zahlreiche Teilnehmer waren am 2. Juni beim MCiT Forum 2021 dabei.

Bereits in ihrer Begrüßung versprachen Studiengangs- & Departmentleiter FH-Prof. Dr. Peter J. Mirski und MCiT Masterstudent Simon Pittl eine hochinteressante und inspirierende Konferenz und luden alle ein, sich an der Diskussion rund um die brandaktuelle Fragestellung zu beteiligen.

Keynote-Speakerin Anastassia Lauterbach, Professorin für Künstliche Intelligenz, Daten und Datenethik in Potsdam sowie Unternehmerin und Technologiestrategin, eröffnete die Vortragsreihe. Live aus Deutschland berichtete sie von ihren jüngsten Erfahrungen und gab einen inspirierenden Ausblick auf die Auswirkungen der Pandemie auf die IT-Branche: „Software und Daten nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Es besteht die Notwendigkeit, eine neue digitale Agenda zu formulieren, in der Daten als wertvolles Gut gesehen werden und die digitale Souveränität gegeben ist. Die Führung muss diese neue digitale Welt erschließen, wobei das Gefühl der Dringlichkeit der Schlüssel zum Erfolg ist“, so Lauterbach. Danach wurde die Konferenz in zwei Ströme gegliedert, den industriellen und den akademischen.

Der erste Vortrag im Business-Track wurde von Andreas Atzl gehalten, der als Unternehmensberater bei BE-terna arbeitet. Er begann seinen Vortrag mit einem Überblick über die Bedeutung und Funktionsweise von ERP-Projekten und fuhr mit der Durchführung und dem zeitlichen Ablauf von Projekten im Allgemeinen fort. Laut Atzl bringt der Homeoffice Aspekt viele Vorteile in Hinblick auf eine agile und flexiblere Arbeitsumgebung mit sich, die es Mitarbeitern ermöglicht, ihre Zeit effizienter zu nutzen. Als Fazit schlägt er für die Zukunft einen gemischten Ansatz vor: flexibles Zeitmanagement auf der einen Seite und Kundenkontakt sowie -akquise vor Ort auf der anderen Seite.

Darauf folgte André Diedrich, der bei der Cloud Consulting Group tätig ist. In seinem Vortrag gab Diedrich interessante und inspirierende Einblicke in seinen Remote-Working-Life-Style. Diedrich schaltete sich live aus Südafrika zu und hob die Vorteile des Remote-Arbeitens und der gleichzeitigen Kombination von Arbeit, Reisen und kulturellem Austausch hervor. Remote-Work ist ein Kernwert der Cloud Consulting Group.

Nach der Pause gaben Katharina Fesl und Thomas Steinmeyer, die bei Zumtobel tätig sind, spannende Einblicke in die Auswirkungen von Covid-19 auf den B2B eCommerce. Nicht nur die großen B2C-Player wie Amazon oder Shopify explodierten während der Pandemie, auch der globale B2B eCommerce wurde durch Covid-19 beschleunigt.

Der letzte Vortrag im Business-Track wurde von Mario Neururer gehalten, der als Senior Manager bei HOFER tätig ist. Neururer gab Erfahrungen und Einblicke aus erster Hand über die digitale Transformation in Zeiten von Covid-19. Er betonte die Wichtigkeit verschiedener Aspekte, darunter die organisationale Ambidextrie: effizient und agil zugleich zu sein. Er stellte auch die Herausforderungen der digitalen Transformation vor und zeigte mögliche Lösungen auf.

Der Academia-Track wurde von MCiT Alumna Katja Kirchgatterer eröffnet. Sie gab einen interessanten Einblick in das Thema Blockchain und zeigte auf, wie Blockchain genutzt werden kann, um das Bewusstsein der Konsumenten zu wecken. Die Blockchain-Technologie ermöglicht Unternehmen die Beziehung zwischen der Produktqualität und dem Vertrauen in eine Marke zu stärken. Die Pandemie hat am Beispiel der Lagerung des Impfstoffs an kühlen Orten gezeigt, wie wichtig eine lückenlose Lieferkette ist.

MCiT Alumnus Marian Mair sprach über die dynamische Preisgestaltung mit der Electronic Shelf Labels (ESL) Technologie. Er teilte seine Erkenntnisse über ESL in Kombination mit dynamischer Preisgestaltung und zeigte das Potenzial, die Lebensmittelindustrie zu verändern, auf.

Nach der Pause ging es mit MCiT Student Vittorio Lanternari weiter. Lanternari präsentierte seine Forschungsergebnisse zum Thema "Cyberattacken im Kontext von internationalen Konflikten". Er sprach u.a. zu den nächsten Entwicklungen von Cyberkriegen und Cyberattacken und ging darauf ein, welche Risiken Bürger haben. Zudem diskutierte Lanternari die Berücksichtigung geopolitischer Faktoren, wenn es um Digitalisierung geht.

Die letzte Vortragende im Academia-Track war MCiT Alumna Eva Fahringer. Sie verfasste ihre Master Thesis zum Thema "Promoting Green Hotels on Instagram" und fand heraus, welche Faktoren den Erfolg der Bewerbung umweltfreundlicher Hotels auf der Plattform beeinflussen. Als Fazit ihrer Erkenntnisse muss die Berücksichtigung von Geschlechter- und Sprachunterschieden beachtet werden, da es keine Einheitslösung gibt. Außerdem müssen die Influencer sorgfältig ausgewählt werden, da grüne Influencer die Glaubwürdigkeit der Quelle erhöhen können.

Der abschließende Höhepunkt des Forums war die Podiumsdiskussion, die von Studiengangs- & Departmentleiter FH-Prof. Dr. Peter J. Mirski moderiert wurde. Otto Schell, CEO und Gründer, Institute of Global Digital Creativity and Relevance und Deepa Gautam, Senior Director Unternehmensentwicklung M&A bei SAP, sprachen über Best Failures, das Erlernen von kritischem Denken und die zukünftige Talentakquise in Unternehmen. Sie nannten innovative Lösungsansätze für die Arbeit in einer digitalen Gesellschaft. Demzufolge sollten kritisches Denken und Aufgeschlossenheit schon im Kindergarten gedacht werden. Außerdem bedarf es Flexibilität, um mit anstehenden Veränderungen umgehen zu können. Darüber hinaus diskutierten sie den Hauptunterschied zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz und empfahlen jedem, etwas von Grund auf neu zu beginnen, wenn man die Möglichkeiten dazu hat. Ein Denkanstoß: "Ich lerne so viel aus meinen Fehlern, dass ich überlege, noch mehr davon zu machen“, so Gautam.

Insgesamt bot das MCiT Forum 2021 eine großartige Gelegenheit für einen inspirierenden Austausch zu einem hoch relevanten Thema, das aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet wurde. Das Online Event stieß auf äußerst positive Resonanz beim Publikum, den Speakern, den Studierenden und dem MCiT Department als Veranstalter.

Kontakt
FH-Prof. Dr. Stephan Schlögl | Human-Centered Computing Bachelorstudiengang Management, Communication & IT
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