27. August 2021

Themenfindung für die Bachelorarbeit

LV Empirische Sozialforschung mit MCI-Professorin Teresa Spieß

 

MCiT Lektorin Teresa Spieß begleitet unsere Management, Communication & IT Bachelorstudierenden mit der LV Empirische Sozialforschung auf dem Weg der Themenfindung für ihre Abschlussarbeit.
MCiT Lektorin Teresa Spieß gewährt spannende Einblicke in ihre LV Empirische Sozialforschung. Foto: Arno Rottensteiner

Die Bachelorarbeit ist eine der letzten großen Hürden vor dem Studienabschluss. Mit ihr gilt es, eine spezifische wissenschaftliche Fragestellung selbstständig zu bearbeiten. Die Themenwahl ist den Studierenden freigestellt und bietet die Möglichkeit, eigene Interessen zu vertiefen. Ein geeignetes Thema zu finden, kann sich mitunter als Herausforderung erweisen. MCiT Lektorin Teresa Spieß begleitet unsere Management, Communication & IT Bachelorstudierenden mit der LV Empirische Sozialforschung auf dem Weg der Themenfindung für ihre Abschlussarbeit. Im Interview gibt Frau Spieß Einblicke in die Lehrveranstaltung und einzelne Studierende lassen uns an ihrem Lernprozess teilhaben.

Interviewfragen an die Lektorin, Teresa Spieß:

Frau Spieß, welches Ziel verfolgt die LV Empirische Sozialforschung?

Die Lehrveranstaltung unterstützt einerseits bei der Themenfindung zur Bachelorarbeit, beim Erlernen der Methoden der empirischen Sozialforschung und führt dann zur Integration der Inhalte, indem die Studierenden am Ende ein Pitching Template erstellen und eine Reflexionsarbeit verfassen. Die LV Empirische Sozialforschung ist im MCiT Bachelorstudienprogramm im 4. Semester angesiedelt.

Welches didaktische Konzept legen Sie dieser Lehrveranstaltung zugrunde?

Die LV Empirische Sozialforschung ist in unterschiedliche Module aus unterschiedlichen Bereichen unterteilt. Sie startet damit, dass wir -­ meine Kollegin Elisabeth Rabanser und ich ­- die Inhalte des 1. Semesters der LV Wissenschaftliches Arbeiten mit einem Intro hereinholen. Danach geht es stark in die Themenentwicklung hinein mit einem Themenworkshop, bei dem auch meine Kollegen Christian Ploder und Stephan Schlögl dabei sind. Die Bachelorstudierenden entwickeln Themenkreisel und bekommen von uns dreien Input, was super funktioniert, da wir aus drei verschiedenen Fachbereichen kommen. Nach der Themenentwicklung bekommen die Studierenden einen Einblick in unterschiedliche Forschungsmethoden, unter anderem auch von Gundula Glowka und Thomas Dilger. Abschließend gibt es interaktive Coachingeinheiten, die dann hinführen zur Fertigstellung der Pitching Templates und Reflexionsarbeiten.

Welche Anforderungen stellen Sie als Lektorin an die LV Empirische Sozialforschung?

Ich finde es wichtig, dass die Studierenden ihren individuellen Themenfindungsprozess ­- der durchaus auch mal von Rückschlägen geprägt sein kann ­- reflektieren. Ziel ist es, dass sie ihren eigenen Anteil an Handlungen am Erfolg bzw. Misserfolg entsprechend erkennen und darauf aufbauend in der Lage sind, einen Plan für die zukünftige Bearbeitung abzuleiten. Wenn die Studierenden das schaffen, ist ein solider Grundstein gelegt.

Die Themen zur MCiT Bachelorarbeit sind sehr mannigfaltig und decken eine riesen Bandbreite ab: von Influencer Marketing über Human Computer Interaction bis hin zu Big Data etc. Wie kommt’s dazu?

Das liegt daran, dass auch das Studienprogramm Management, Communication & IT eine sehr große Bandbreite hat und wir das Glück haben, unterschiedliche Talente mit unterschiedlichen Interessen durch das Studium begleiten zu dürfen. Die Studierenden suchen sich innerhalb des Studiums ihre Spezialisierung heraus, wodurch die große Bandbreite an Themen zu erklären ist.

Wenn Sie Ihren Studierenden in Hinblick auf das Verfassen der Bachelorarbeit einen „weisen Rat“ mit auf den Weg geben sollten. Welcher wäre das?

Ich möchte meinen Studierenden vier Punkte ans Herz legen: 1) Wendet Euer im Studium erworbenes Wissen im Bereich Projektmanagement an, das wird sich als dienlich erweisen. 2) Fragt um Hilfe, wenn ihr sie benötigt. Man muss nicht alles selbst verstehen. Es macht entsprechend Sinn, Menschen miteinzubeziehen, die einem weiterhelfen können. 3) Machen Sie die Arbeit zu Ihrer Arbeit. Wenn Sie sich aktiv mit Ihren Ideen einbringen, ist dies auch am Erfolg der Arbeit sichtbar. 4) Und zu guter Letzt: Erfolge gehörten gefeiert.

 

Statements einzelner Studierender:

Studierende beschreiben die Themenfindung zur Bachelorarbeit mitunter als „Achterbahnfahrt der Gefühle“: Inwiefern können Sie das unterstreichen?

„Jenes Wohlfühlthema zu finden, das uns Studierende ein volles Jahr begleiten wird, ist in der Tat eine emotionale Angelegenheit. Das Ergebnis der Arbeit ist erst zum Schluss ersichtlich und die Unsicherheit, ob man sich (noch) auf dem richtigen Weg befindet, daher groß. Zu viele Optionen und eine mitunter zu große Erwartung an sich selbst erschweren den Themenfindungsprozess und da kann es schon mal vorkommen, dass man eine leichte Verzweiflung verspürt.“ Lisa Oberascher

„Ich persönlich kann die Themenfindung zur Bachelorarbeit nicht mit einer "Achterbahnfahrt der Gefühle" beschreiben. Denn für mich war der Themenbereich ziemlich schnell klar! Hingegen die Findung einer passenden Forschungsfrage und eines ansprechenden Titels stellten für mich kurzzeitig eine Herausforderung dar. Durch die Inspiration und Hilfe meiner Professoren sowie nach vielen verworfenen und überarbeiteten Ideen gelang es mir jedoch, meine offenen Fragen zu klären und ein Pitching Template mit allen erforderlichen Informationen zu erstellen.“ Marina Müller

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass es im vierten Semester bereits mit der Themenfindung zur Bachelorarbeit losgeht. Wir wurden hier sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen. Jedoch bekam ich durch die LV Empirische Sozialforschung einen Überblick über die verschiedenen Forschungsmethoden. Außerdem erhielt ich gute Inputs von den Vortragenden, wodurch ich auf ein interessantes Themengebiet gestoßen bin.“ Fabian Bachlechner

„Rückblickend würde ich meinen Weg zur Themenfindung der Bachelorarbeit wie eine Achterbahnfahrt mit vielen Höhen und Tiefen beschreiben. Im Laufe der Wochen ergaben sich im Prozess einige Tiefpunkte, mit dem Gefühl, nie das passende Thema zu finden bzw. die Schwierigkeit, ein Thema konkret genug einzugrenzen. Dennoch gab es zwischen den Tiefpunkten ­ genau wie bei einer Achterbahnfahrt auch ­ einige Höhepunkte und Erfolgsmomente, da ich mein Thema mit der Zeit immer mehr konkretisieren und verfeinern konnte.“ Lisa Eberhöfer

Kontakt
FH-Prof. Dr. Peter J. Mirski | Leiter Department & Studiengang Bachelorstudiengang Management, Communication & IT
Prof. Dr. Peter J. Mirski Head of Department & Studies
FH-Prof. Dr. Teresa Spieß | Organisationspsychologie & Change Management Bachelorstudiengang Management, Communication & IT
Prof. Dr. Teresa Spieß Organizational Psychology & Change Management +43 512 2070 - 3525