02. November 2020

Vom MCiT Studenten zum Startup-Gründer

MCiT Careers: Wie das Management, Communication & IT Bachelorstudium Dominik Strobl auf seine Startup-Karriere vorbereitet hat.

 

 

Startup-Gründer & MCiT Alumni Dominik Strobl und sein Geschäftspartner Jonathan Dornfeld in der Werkstatt der STROFELD Manufaktur. Foto: MCI
Startup-Gründer & MCiT Alumni Dominik Strobl und sein Geschäftspartner Jonathan Dornfeld in der Werkstatt der STROFELD Manufaktur. Foto: MCI

MCiT Alumni Dominik Strobl hat sich zusammen mit Jonathan Dornfeld vor rund vier Jahren den Wunsch der Selbstständigkeit erfüllt und die STROFELD Manufaktur gegründet. Seit 2016 bauen sie in einer kleinen Werkstatt in der Bäckerei in Innsbruck hochwertige Lautsprecher. Jeder ist ein Unikat und erzählt eine Geschichte, denn die Basis eines jeden Lautsprecher bildet immer ein historischer Koffer. Im Interview gibt uns Dominik Einblicke in seinen Weg vom MCiT Bachelorstudenten hin zum erfolgreichen Startup Gründer und erzählt wie ihn das Studium auf die Selbstständigkeit vorbereitet hat.

Woher rührt Eure Leidenschaft für Lautsprecher, Klang und Musik?

Wir brennen beide bereits von Kindheitstagen an für Musik. Jonathan hat mit 13 Jahren seinen ersten Verstärker gelötet. Ich habe hingegen viel Zeit vor dem Computer verbracht und leidenschaftlich gern Excel Tabellen erstellt. Als ich jedoch das erste Mal mit Jonathan zusammen in der Werkstatt gearbeitet habe und hinterher ein fertiges Produkt entstanden ist, hat mir das einen enormen Endorphinrausch verpasst. Musik ist ein starker Treiber von Emotionen. Es macht mich extrem glücklich, wenn Leute mit ihrer Musik Spaß an unseren Produkten haben.

Dein MCiT Bachelorstudium hast Du 2015 abgeschlossen. Wie hat Dich das Studium auf die Selbstständigkeit vorbereitet?

Das MCiT Studium hat mich sehr gut vorbereitet. Ich habe gelernt, wie man einen guten Businessplan erstellt und präsentiert. Dies ist besonders wichtig, wenn man sich für Förderungen oder bei Investoren bewirbt. Die Entscheidung, ob STROFELD nur ein Hobby bleibt oder wir uns zu 100% auf die Geschäftsidee konzentrieren, haben wir anhand des Erfolges beim MCI Creativity Award getroffen. Hier bekamen wir die Möglichkeit, unsere Idee außenstehenden Experten zu präsentieren. Diese haben das Potenzial unseres Konzepts erkannt und waren begeistert, dass wir bereits einen fertigen Prototyp vorstellen konnten. Außerdem haben wir solche Events genutzt, um uns ein Netzwerk aufzubauen.

Wie lang war der Weg von der ersten Idee der Selbstständigkeit bis zur tatsächlichen Unternehmensgründung?

Vom ersten Produkt bis zur Selbstständigkeit waren es ungefähr eineinhalb Jahre. Zu Beginn bauten wir die Lautsprecher rein aus Eigeninteresse. Allerdings wurden wir immer häufiger darauf angesprochen, ob man unsere Lautsprecher auch kaufen kann. Als wir dann unsere Abschlüsse in der Tasche hatten, haben wir uns bei STARTUP.TIROL für eine Förderung beworben und diese auch erhalten.

War es schwierig, an die Startup-Förderung zu kommen?

Überraschenderweise war es gar nicht so schwierig. Die Suche nach der richtigen Förderung war allerdings herausfordernd. Mit STARTUP.TIROL haben wir die passende gefunden. Das Team hat uns sehr motiviert und bei Fragestellungen, wie man z.B. Kosten sinnvoll kalkuliert und wer eigentlich die eigenen Kunden sind, zur Seite gestanden.

Was waren die größten Herausforderungen auf Eurem Weg in die Selbstständigkeit?

Zunächst sicherlich gelerntes und neues Wissen zu Unternehmensgründung und -führung zu sammeln und zu strukturieren. Deshalb war ich auch nach Abschluss meines Management, Communication & IT Studiums häufig in Bibliotheken zu finden. Viel war jedoch Trial-and-Error. Am Anfang ist es schwierig Fixkosten, wie z.B. die Miete zu stemmen. Hier hat die Förderung sehr geholfen.

Wir leben momentan in ungewöhnlichen und unvorhersehbaren Zeiten. Wie habt Ihr die letzten Monate im Zeichen des Coronavirus erlebt?

Wir gehören definitiv zu den Coronagewinnern. Natürlich waren wir in den ersten Wochen des Lockdowns etwas niedergeschlagen. Als wir jedoch realisiert haben, dass STROFELD überleben kann, haben wir die Zeit genutzt, um lang gehegte Pläne konkreter auszuarbeiten. Die Coronazeit hat uns extrem viel Zeit geschenkt, um unsere Strategie neu auszuloten.

Hast Du abschließend noch einen Tipp für unsere MCiT Studierenden, die jetzt darüber nachdenken ein Startup zu gründen?

Nutzt alle Angebote, die Euch am MCI und allgemein in Tirol zur Verfügung stehen. Schaut auf den regelmäßig stattfindenden Events vorbei und vernetzt Euch mit Leuten, die ebenfalls etwas bewegen wollen. So ein Netzwerk ist extrem motivierend. Außerdem empfehle ich die Literatur, die Euch von Dozentinnen und Dozenten vorgeschlagen wird, zu lesen. Es bringt was!

Vielen Dank für den spannenden Einblick in die STROFELD Manufaktur, Dominik!

 

Förderung von Unternehmertum am MCiT Department

Das Management, Communication & IT Department bietet neben seinem umfangreichen Netzwerk sowohl im Bachelor- als auch Masterstudium Kurse zur Förderung unternehmerischer Aktivitäten seiner Studierenden an. Hierzu zählen zum Beispiel Lehrveranstaltungen mit dem Fokus auf Entrepreneurship und strategisches Management sowie die Teilnahme an Veranstaltungen wie den Innovation Days oder dem Creativity Award.

Kontakt
FH-Prof. Dr. Peter J. Mirski | Leiter Department & Studiengang Bachelorstudiengang Management, Communication & IT
Prof. Dr. Peter J. Mirski Head of Department & Studies