18. Januar 2023

Solidaritätsgefühl erhöhen – aber wie?

MCI-Bachelorstudierende untersuchen im Rahmen des Praxisprojektes verschiedene Möglichkeiten

Im Rahmen des Kurses „Digitales Projektmanagement & Praxisprojekt“ durften Betriebswirtschaft Online Studierende in Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz nach Möglichkeiten zur Erhöhung von Sach- sowie Nahrungsmittelspenden, als auch nach Wegen zur Generierung von mehr Freiwilligen, suchen. Der Projektpartner ließ den Studierenden hierbei frei zur Wahl, worauf sie im Projekt ihren Fokus legen. Entstanden sind insgesamt 17 Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Erhebung der allgemeinen Einstellungen zu Sachspenden, Einfluss von räumlicher Distanz auf das Spendenverhalten, Identifizierung von passenden Marketingaktivitäten, Einstellung zur Freiwilligenarbeit von Pensionisten/innen, um nur einzelne zu nennen.

Ziel des Kurses ist zum einen, dass die Studierende bisher Erlerntes im Rahmen eines NPO-Projektes einsetzen und ihre digitalen Projektmanagement Skills weiter ausbauen. Neben ihrer fachlichen Expertise konnten die Studierenden auch ihre Fähigkeiten im Bereich der Forschungsmethoden einsetzen und erweitern.

In den unterschiedlichen Projekten haben die Studierenden unter anderem folgende Erkenntnisse gewinnen können:

  • Vereinfachte Spendenmöglichkeiten (z.B. in gängigen Apps) sind den Befragten sehr wichtig
  • Die Befragten können sich mit dem Spendenzweck besser identifizieren, wenn die räumliche Distanz geringer ist, was wiederum die Spendenhöhe beeinflusst
  • Die Bereitschaft unter den befragten Pensionistinnen und Pensionisten ist groß, Freiwilligenarbeit zu leisten
  • Eine Transparenz der Spendenverwendung ist den Befragten wichtig. Wenn man weiß, wie genau die Spende verwendet wird, ist man bereit, mehr zu spenden.
  • Männer zeigen eine kleinere Spendenbereitschaft als Frauen. Auch ältere Personen sind Spenden gegenüber offener aufgeschlossen als Personen, die nach 1989 geboren sind.
  • Flexibilität bei der Freiwilligenarbeit wird nicht vorausgesetzt – feste Termine sind in Ordnung.
  • Studierende sehen Kleiderspenden weniger als eine moralische Pflicht und mehr als eine Möglichkeit, ohne Entschädigung etwas Gutes für andere zu tun.