20. Februar 2023

Climate Fiction Short-Story Competition 2022

MCI Professorin Antje Bierwisch Teil der Jury

Wie sieht dein Leben in Tirol im Jahr 2050 aus? Wie kann ein nachhaltiges Zusammenleben funktionieren? - Im September 2022 startete Das Anthologie-Projekt (Tirol) den Climate Fiction Contest "Leben in Tirol im Jahr 2050, Optimistische Visionen, die uns zum Handeln inspirieren" an Tiroler Schulen. Die Prämisse war, Englischlehrer:innen die Möglichkeit zu geben, ihre 14- bis 18-jährigen Schüler:innen in einen Klima-Fiction-Schreibwettbewerb einzubinden, der sie dazu bringt, positiv über das Leben in Tirol im Jahr 2050 nachzudenken. Die MCI Professorin Antje Bierwisch beschäftigt sich mit Zukünftebildung und möchte diesen Bereich auch in Schulen forcieren. Als Jurymitglied bei diesem Contest konnte sie sich schon erste Eindrücke verschaffen, wie die Jugendlichen in Tirol über ihre Zukunft nachdenken.  

Hintergründe zum Wettbewerb: Warum Fiction Stories?

Geschichten können beeinflussen, wie wir die Welt sehen und wie wir uns verhalten. Es macht also Sinn, dass Autor:innen durch ihre Geschichten Leser:innen dazu inspirieren, etwas zu verändern. Mit dem Climate Fiction Contest und der Veröffentlichung von positiven Kurzgeschichten über das Leben in Tirol im Jahr 2050 will das Anthologie-Projekt (Tirol) Hoffnung wecken, die Angst vor dem Klima abbauen und die Leser:innen dazu ermutigen, ihr Verhalten so zu ändern, dass sie einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Über die Gewinner-Story und die weiteren Schritte

Im Februar wurde die Gewinner-Fiction-Story bekannt gegeben. Zuvor wurden die Stories, welche Ende 2022 eingereicht wurden, von fachlichen und interessierten Jurymitgliedern sorgfältig begutachtet. Die 18-jährige Elea Fleißner, Schülerin der Katholischen Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Innsbruck, konnte die Jury überzeugen und gewann den Wettbewerb mit ihrer Geschichte "The Blue Tarp", in der die Menschen im Tirol des Jahres 2050 leben und aufwachsen, wenn auch auf eine andere Weise.

„Die Autorin ermöglicht uns einen spannenden Blick auf ihre Generation. Mit ihrer Geschichte beleuchtet sie die Verantwortung, die wir als Gesellschaft im Umgang mit neuen Technologien und deren langfristig möglichen Folgewirkungen haben. Hierbei bringt die Autorin gleichermaßen ihre Hoffnungen, aber auch Befürchtungen zum Ausdruck. Diese sollten wir ernst nehmen und als Ansporn verstehen, gemeinsam Lösungen für eine gute, lebenswerte Zukunft unserer Kinder zu entwickeln.", so Bierwisch.

"Elea hat eine nostalgische Geschichte geschrieben, die einen Raum für ein Gespräch darüber eröffnet, was in der Vergangenheit geschah und was jetzt geschieht", sagte die Gründerin des Anthologie-Projekt, Leanne Mills, eine britisch-australische Berufsschriftstellerin, die in Hall in Tirol lebt. "Die Preisrichterjury und ich waren alle beeindruckt von Eleas Fähigkeit, eine so fesselnde Geschichte auf Englisch zu schreiben.“, sagte Mills.

Am Ende des Projekts steht eine neunmonatige Zusammenarbeit zwischen Projektgründerin Mills und dem Team "Tirol 2050" von Energie Tirol, Klimabündnis Tirol, TKI (Tiroler Kultur Initiativen), KlimaFit, Pädagogische Hochschule Tirol und Professoren des MCI.