18. Oktober 2023

Study Tour Finnland 2023

Einblicke in die Study Tour des Bachelorprogramms Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik

 

In der letzten Septemberwoche reiste eine Gruppe Bachelorstudierende des 3. Semesters nach Finnland zur Partneruniversität Centria University of Applied Sciences. Dort verbrachten sie gemeinsam mit den beiden Vertretern des Departments, Alexander Dumfort und Corinna Niederseer, fünf Tage in Kokkola. Es erwartete sie ein volles Programm mit Vorträgen, Unternehmensbesichtigungen und natürlich auch Eindrücke der finnischen Naturlandschaft. Am ersten Tag ging es, nach einem herzlichen Empfang an der Centria, darum die Kultur, die Lebensweise und auch das finnische Bildungssystem näher kennenzulernen. Dies wurde im Rahmen von zwei Vorträgen und einer Stadtführung durch zwei Centria Studentinnen vermittelt. Kokkola ist trotz ihrer fast 50.000 Einwohner:innen eine sehr beschauliche und ruhige Stadt. Das Leben spielt sich dort – wahrscheinlich auch aufgrund der langen Winter und kälteren Temperaturen – vorzugsweise drinnen ab. Was die Innsbrucker Studierenden natürlich aber nicht davon abhielt zu Fuß die Stadt und die umliegende Landschaft zu erkunden. Für die Hartgesottenen unter ihnen endete ein solcher Spaziergang sogar mit einem Sprung ins Meer. Bei gerade einmal 10 Grad Wassertemperatur war es wohl eine Abkühlung im wörtlichen Sinne.

Thematisch stand die Woche unter dem Motto „Environment & Energy in Finland“ und wurde dem auch unter anderem in Vorträgen über Biomasse und Erneuerbare Energie und Speicherung von Abwärme gerecht. Einen praktischen Bezug konnten die Studierenden dann bei der Besichtigung einer Biogasanlage herstellen. Besonders beeindruckend war der Besuch des Industrieparks KIP (Kokkola Industrial Park), der nicht nur durch seine schiere Größe imponierte, sondern auch durch die Vielfalt der dort angesiedelten Unternehmen. Von langjährig etablierten Familienunternehmen für die Produktion von Zink bis hin zu kürzlich gegründeten Start-Ups für Wasserstoff Produktion war alles vertreten. Auch das Unternehmen WALKI, welches Papier und Verpackungsmaterial herstellt, besichtigten die Studierenden. Der letzte Tag der Study Tour stand ganz im Zeichen von Outdoor Aktivität. Nach einer ausdehnten Wanderung durch die finnischen Wälder, erwartete die Studierenden ein Lagerfeuer mit allerlei köstlichem Grillgut. Unterwegs durfte entlang des Weges auch schon die ein oder andere Beere genascht werden. Denn auch in Finnland gilt, wie in den skandinavischen Nachbarländern, das „allemansrätten“ („Jedermannsrecht“). Dieses besagt, dass jeder Mensch das Recht hat die Wildnis bis zu einem gewissen Grad zu nutzen, d.h. zum Beispiel um zu Zelten, Feuer zu machen oder eben auch Beeren und Pilze zu sammeln.
Der letzte Tag im Freien – bei für den finnischen Herbst untypischen milden Temperaturen – stellte einen gelungenen Abschluss einer ereignisreichen Woche dar.

Von Seiten des UVET-Teams darf zum einen ein Dank für die gelungene Organisation und Gastfreundschaft der Partneruniversität ausgesprochen werden und zum anderen gegenüber den Studierenden, die mit regem Interesse, wissenschaflicher Neugier und freudigem Engagement an der diesjährigen Study Tour teilgenommen haben.

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