09. Juni 2023

KARRIERE AUF DEN PHILIPPINEN: IN DEN BERGEN STUDIERT UM IN DER ASIATISCHEN METROPOLE DURCHZUSTARTEN

10 Jahre nach seinem Masterstudium blickt MCI Alumnus Harald Tomintz auf eine international erfolgreiche Karriere zurück

Herr Tomintz, Sie haben vor genau 10 Jahren bei uns am MCI Ihren Master International Business & Law erfolgreich abgeschlossen. Wie ist es Ihnen denn seit dieser Zeit ergangen? Wo haben Sie in diesen Jahren gearbeitet und was waren Ihre Aufgaben?

„Das Jahrzehnt nach dem Masterstudium war unglaublich spannend. Ein absolutes Highlight war meine Tätigkeit an der UNO in Wien. Durch die philippinische Botschaft und ständige Vertretung der Vereinten Nationen durfte ich an multilateralen Veranstaltungen teilnehmen (u.a. IAEA, UNOOSA, COPUOS, UNODC, CTBTO, etc.). Andere aufregende Projekte waren in den Bereichen Kunst, Kultur und Tourismus für das Goethe-Institut auf den Philippinen und AccorHotels in Österreich.

Nebenbei war ich an einer Universität auf den Philippinen angestellt: Ateneo de Manila University. Dort habe ich Fächer wie „Economy, Society, and Sustainable Development“, „International Economic Relations of the European Union and the Association of Southeast Asian Nations“, „International Economic Cooperation and Development Assistance“, „European Marketing and Business Strategy“, und „European Business and Macroeconomic Environment“ unterrichtet.

Während des Pandemie-Lockdowns im Jahr 2020 habe ich mir überlegt, ob ich doch etwas anderes machen möchte. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für einen Industriewechsel entschieden: Derzeit bin ich als GSA (Germany-Switzerland-Austria) Specialist bei Ernst & Young (EY) auf den Philippinen angestellt. Die zehn Jahre nach dem Studium waren ein großes und internationales Abenteuer für mich... und die Geschichte geht natürlich weiter!“

Sie befinden sich momentan in Manila, der Hauptstadt der Philippinen. Wie sieht ihr Alltag dort aus? Wie ist es, in einer asiatischen Großstadt zu arbeiten?

„Metro Manila ist eine riesige Metropolregion auf den Philippinen: Man ist ständig unterwegs. Es gibt jede Menge Verkehrsmöglichkeiten, viele davon sind nach österreichischem Verhältnis fremd. „Jeepneys“, „Trikes“ und auch verschiedene Motorrad-Services sind neben Stadtbahnnetzwerken, Bussen und Taxis zu finden. Die Leute brauchen diese Vielfalt an Verkehrsmitteln, denn mit weit über 10 Millionen Einwohnern ist Metro Manila mindestens fünfmal so Groß wie Wien!

Als GSA Specialist bei EY arbeiten ich und mein Team auf den Philippinen an diversen Projekten mit EY-Kollegen hauptsächlich aus Deutschland. Während der Pandemie mussten wir ein adaptives Denken einstellen, um fast 100% unserer Aufgaben entweder von zuhause oder online erledigen zu können. Trotz dieser Umstellung durfte ich auch mit EY-Kollegen aus aller Welt – aus Großbritannien, Ungarn, Polen, Argentinien und sogar Indien – zusammenarbeiten und mich vernetzen.

Work-From-Home ist in meiner Arbeit ziemlich normal geworden und in den letzten Jahren könnte man nicht vieles draußen unternehmen. Aber heuer sind die Lockdown-Regeln nicht mehr so streng und es gibt nur noch einige Einschränkungen. Dieses Jahr kann ich wieder jedes Wochenende schwimmen gehen. Das Wetter auf den Philippinen, im Durchschnitt 20 bis 30 Grad am Tag mit viel Sonnenschein im Sommer, ist einfach perfekt um so zu entspannen. Richtiges Badewetter!“

Ein Leben auf den Philippinen stellen wir uns wunderbar vor, aber gibt es eigentlich etwas, dass Sie vermissen? Was hat Ihnen denn besonders gut in Österreich gefallen?

"Da ich ständig auf den Philippinen bin, denke ich oft an meiner Heimat in der Steiermark und meine Verwandten in Wien. Leider war es für mich in den letzten drei Jahren nicht möglich, wieder auf Besuch zu kommen. Die wunderschönen Berge im grünen Herzen Österreichs und die hervorragende Kulturszene in Wien sind doch zu vermissen, egal wie spannend eine lange Zeit im Ausland sein kann. Ich freue mich schon auf die nächste Möglichkeit, wieder nach Österreich zu kommen!"

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