22. Februar 2022

Veröffentlichung auf Website „Atlas der guten Lehre“

Das Projekt „Caring Communities für Menschen mit Unterstützungsbedarf“ wurde für den Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2021 nominiert und als Beispiel zu guter Lehre am Department für Soziale Arbeit am MCI | Die Unternehmerische Hochschule® gewürdigt und veröffentlicht.

Poster Caring Communities  © MCI
Poster Caring Communities © MCI

Das Projekt wurde im Zuge der Lehrveranstaltung „Projektarbeit“ umgesetzt. Die Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls „Angewandte Forschung & Entwicklung“ im Curriculum des Masterstudiengangs „Soziale Arbeit, Sozialpolitik und Sozialmanagement“ am Department für Soziale Arbeit am MCI | Die Unternehmerische Hochschule®.

Die Studierenden sollen durch die Lehrveranstaltung Methoden und Instrumente der Sozialarbeitsforschung kennenlernen und diese bei aktuellen Forschungsprojekten anwenden. In der Umsetzung theoretischen Wissens in die Praxis soll interdisziplinäres bzw. vernetztes Denken gefördert werden.

Kurzzusammenfassung des Projekts „Caring Communities für Menschen mit Unterstützungsbedarf“

Die Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis ist ein essentieller Bestandteil der hochschulischen Ausbildung. Die Lehrveranstaltung „Projektarbeit–Caring Communities“ nimmt genau diesen Fokus in den Blick, in dem ein Praxisforschungsprojekt mit der Lehre verbunden wird. Die Studierenden erhalten somit die Gelegenheit, in zunehmender Eigenständigkeit ein komplexes Forschungsprojekt zu planen, durchzuführen und die Ergebnisse zu präsentieren.

Das Evaluationsprojekt zum Thema ‚Inklusives Wohnen‘ wurde am Department für Soziale Arbeit am MCI | Die Unternehmerische Hochschule® im Studienjahr 2017/18 durchgeführt.

Die Lebenshilfe Tirol hat im Jahr 2016 ein Wohnhaus für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Mehrfachbehinderungen aufgelöst. Seitdem leben acht Menschen zu zweit in Wohnungen in einem Wohnquartier. Die neue Wohnform soll Menschen mit Unterstützungsbedarf mehr Selbstständigkeit und Selbstbestimmung ermöglichen und die Einbindung in das soziale Umfeld fördern.

Im Projekt wurden drei Perspektiven (Bewohner/innen, Mitarbeiter/innen und Nachbarschaft) mit qualitativen und quantitativen Methoden in einem Mixed-Methods-Ansatz erforscht. In einem innovativen, inklusiven Forschungsdesign wurde die Forschungsgruppe von einem Peer-Berater (Person mit intellektueller Behinderung) beraten und unterstützt. Die Ergebnisse wurden den Bewohner/innen, ihren Angehörigen, dem Team und der Nachbarschaft mittels eines Animationsfilms in leichter Sprache und World-Café-Diskussionsgruppen vorgestellt.

Projektleitung:  FH-Prof.in Mag.a Dr.in Eva Fleischer, DAS (MCI) und Lorenz Kerer, MSc. (Lebenshilfe Tirol)

Projektteam: Adelheid Bachler, BA; Karin Guggenberger, BA; Julia Heuvelmann, BA; Sabine Kröll, BA; Magdalena Meindlhumer, BA; Lisa Moser, BA; Laura Schramm, BA; Svenja Schüürmann, BA; Anna-Lena Wessel, BA; Angelika Wittek, BA, Simon Prucker

Hinter dem Projekt „Atlas der guten Lehre“ steht eine Website für Ideen- und Erfahrungsaustausch im Bereich der hochschulischen Lehre. Good-Practice-Beispiele werden als generisches „Online-Nachschlagewerk“ öffentlich zugänglich gemacht.  Durch ihre Funktion als Überblicksinstrument und zum gegenseitigen Informationsaustausch soll die Website die stetige Verbesserung der Qualität in der Lehre unterstützen und entsprechende Aktivitäten sichtbar machen.

Wer steht hinter der Website?

Die Österreichische Hochschulkonferenz setzte im Frühjahr 2013 eine Arbeitsgruppe zur Stärkung der Qualität der hochschulischen Lehre ein. Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der uniko, der FHK, der Senatsvorsitzendenkonferenz, der ÖPUK, der ÖH, des Wissenschaftsrates und des BMWFW und hat zum Ziel, Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Qualität in der Lehre und Stärkung des Ansehens der Lehre zu erarbeiten.