23. August 2023

6. Internationale Konferenz zur Praxisforschung in der Sozialen Arbeit

Das Department Soziale Arbeit brillierte auf der 6. Internationalen Konferenz zur Praxisforschung in der Sozialen Arbeit in Aalborg

Die Beteiligung von Praktiker:innen, Adressat:innen und Forscher:innen sowie die Zusammenarbeit und Mitgestaltung zwischen den verschiedenen Akteur:innen sind ein zentraler Bestandteil von partizipativer Praxisforschung in der Sozialen Arbeit. Durch diese Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partner:innen können neue Wege der Wissensproduktion geschaffen werden, die es ermöglichen, das Wissen und die Erkenntnisse in neue und inspirierende Wege der Sozialen Arbeit umzuwandeln, aber auch eine kritische Analyse der Praxis, Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit vorzunehmen. Als Teil einer wachsenden sozialpolitischen Agenda nimmt die Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen und Praktiker:innen der Sozialen Arbeit zu, während der Weg zur Einbeziehung von Adressat:innen in die Forschung noch immer eine Herausforderung darstellt.

Die „International Community for Practice Research in Social Work“ bietet eine weltweite Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen, Praktiker:innen, Adressat:innen und politischen Entscheidungsträger:innen und veranstaltet regelmäßig die „International Conference on Practice Research in Social Work”, die kürzlich in Aalborg/Dänemark stattfand.

Unter dem Titel “Potentials of service design thinking within service user involvement projects – the 'Persona' method as a tool in practice social work research” hielten Eva Fleischer und Thomas Dierker vom Department Soziale Arbeit auf der Konferenz einen Workshop. Der Beitrag galt dem Wissenstransfer im Bereich des Service-Design-Thinking und Service-User-Involvement – zwei Ansätze, die sowohl in der sozialarbeiterischen Praxisforschung als auch in der Entwicklung innovativer sozialarbeiterischer Angebote verstärkt Anwendung finden.

Mit diesem Ansatz und dazugehörigen Methoden arbeiteten die beiden bereits im Rahmen des FFG-Projektes „Ein digitaler Wegweiser bei sozialen Problemen. Der Sozialroutenplan für Westösterreich“, an dem das Department Soziale Arbeit seit 2021 erfolgreich beteiligt ist (siehe Infobox).

Durch den Konferenzbeitrag und den damit einhergehenden Wissenstransfer konnten wertvolle Erkenntnisse zu den Ansätzen und Methoden des Service-Design-Thinking und Service-User-Involvement gewonnen werden, die durch die praxisnahe Anwendbarkeit in Studium und Forschung nicht zuletzt für die Studierenden der Sozialen Arbeit am MCI | Die Unternehmerische Hochschule®  von hoher Relevanz sind - sowohl im Studium als auch in ihrer späteren Praxis.

Eva Fleischer & Thomas Dierker auf der 6. Internationalen Konferenz zur Praxisforschung in der Sozialen Arbeit in Aalborg Foto: © MCI/Department Soziale Arbeit

Eva Fleischer ist Professorin am Department für Soziale Arbeit am MCI. Sie hat Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften und Politikwissenschaften studiert und ist seit vielen Jahren in der Lehre und Forschung in der Sozialen Arbeit tätig. Am MCI unterrichtet sie im Bachelor- und Masterstudiengangs des Departments für Soziale Arbeit und ist Mitglied der Ethik-Kommission.

 

Thomas Dierker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Soziale Arbeit am MCI mit Forschungs- und Interessenschwerpunkt im Bereich Sozialmanagement und Sozialwirtschaft. Er absolvierte seinen Bachelor in Sozial- und Organisationspädagogik in Hildesheim und ist Absolvent des Masterstudiengangs Soziale Arbeit, Sozialpolitik und -management am MCI.