05. Juni 2023

50. World Environment Day

Das Department Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik stellt sich den Herausforderungen einer modernen Nachhaltigkeit

Am heutigen 5. Juni findet der World Environment Day des United Nations Environment Programme (UNEP) statt. Dieser, 1973 ins Leben gerufene und somit sich heuer zum 50. Mal jährende Tag bildet die weltweit größte Plattform für Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Umwelt. 2023 wird er von der Elfenbeinküste ausgerichtet und steht unter dem Motto „Solutions to plastic pollution“.

Anlässlich dazu blicken wir in unser Department für Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik, denn die Verankerung von Umweltschutz ist dort von größter Bedeutung. Wir werden der Herausforderung über drei Bereiche hinweg gerecht: In Lehre und Forschung, sowie der „Third Mission“, die sich der gezielten Nutzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen annimmt.

Im Bereich Forschung ist das Thema der Sache nach an mehreren Stellen präsent, eine Forschungsgruppe des Departments für Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik arbeitet beispielsweise momentan an einem hybriden Filtersystem für die Entfernung von Spurenstoffen aus unserem Abwasser. Basierend auf den Ergebnissen eines früheren Projektes entwickelte das Team Membranen aus einem gesundheitlich unbedenklichen Kunststoff. Abwasser wird nun mittels Druck durch die Poren der Membranen gepresst, von denen jene mit der geringsten Dimension rund 500-mal dünner sind, als ein menschliches Haar. Partikel und Schmutz werden zurückgehalten, sauberes Wasser dringt durch. Mehr dazu hier.

Auch in der Lehre wird relevanten Thematiken Raum gegeben, etwa Nachhaltigen Baustoffen im dualen Studiengang „Smart Building Technologies“. Kürzlich thematisierte Studentin Laura Dachauer dies im Rahmen eines studentischen Konferenzvortrages in der Lehrveranstaltung „Gebäudehülle“. Sie stellte in ihrem Vortrag „Massivholzbauweise. Technische, ökologische und wirtschaftliche Aspekte“ vor, wie der Baustoff Holz aktuell in der österreichischen Baulandschaft Verwendung findet und referierte auch über die noch offenen Potentiale, vor allem bei Großbauprojekten wie Büro- und Industriegebäuden.

Schließlich muss alle Forschung auch in der Gesellschaft ankommen - denn nicht nur technische sondern auch soziale Lösungen müssen angeboten werden: In das selbe Horn stößt das Projekt VerStraGem. Darin geht es um Verwertungsstrategien für Gemüsereststoffe. Hier wurden Umfragen durchgeführt und daraus eine Akzeptanzanalyse zum Handel von Tiroler Gemüsereststoffen (z.B. für krummes Gemüse) abgeleitet. Ausgehend vom Austausch mit den Landwirt:innen als Produzent:innen dieser Gemüsereststoffe wurden die weiteren Befragungen in Anbetracht von möglichen Vertriebskanälen konzeptioniert. Bereits jetzt ist klar, dass eine Schließung des stofflichen Kreislaufes einen erheblichen energetischen und ökologischen Nutzen mit sich bringt. Mehr dazu hier.