31. Oktober 2023

Gastvortrag: Ingenieur:innen ohne Grenzen

Am Dienstag durften wir bei uns im Department den Verein Ingenieur:innen ohne Grenzen willkommen heißen.

Den Studierenden des Bachelor- und Masterstudienganges Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik wurden bei einem Vortrag die allgemeinen Tätigkeiten des Vereins präsentiert und insbesondere die beiden aktuellen Projekte in Nepal und Tansania vorgestellt. Vertreten wurde der Verein von den beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen Joshua Gutwald und Marianne Nestle, eine Absolventin unseres Bachelor- und Masterstudienganges.

Das Projekt „Rago Ciao“ in Nepal befasst sich mit der Wiederherstellung der Nutzwasserversorgung für die lokale Landwirtschaft. Nach dem großen Erdbeben in Nepal im April 2015 wurde im Ort Raghuchour unter anderem auch die Wasserversorgung abschnittsweise zerstört.  Gemeinsam mit der Bevölkerung soll nun die Wasserleitung für die Landwirtschaft neu errichtet werden. Dabei wird schon während der Ausführungsphase die Bevölkerung stark mit eingebunden. Um auch in Zukunft die Funktionalität der Leitungen sicherzustellen (z.B. durch regelmäßige Wartungsarbeiten) ist außerdem die Gründung einer Wassergenossenschaft vor Ort angedacht. Neben der technischen Ausführung sind mit Hilfe von örtlichen NGO’s Gespräche und Workshops hinsichtlich Gesundheit und Hygiene geplant.

In Tansania wird derzeit das Projekt "Eramatare" verwirklicht. Im Fokus dieses Projekts steht die Errichtung einer neuen, nachhaltigen Wasserleitung, die sich durch den Einsatz der vorhandenen Ressourcen vor Ort auszeichnet und ohne aufwändige Wartungsarbeiten langfristig instandgehalten bleiben soll. Diese Wasserleitung soll eine zuverlässige Wasserversorgung gewährleisten, ohne auf komplexe Bearbeitung angewiesen zu sein.

Ingenieur:innen ohne Grenzen ist ein gemeinnütziger Verein für technische Entwicklungszusammenarbeit, der sich in vier Regionalgruppen aufteilt: Tirol, Wien, Graz und Leoben. Ziel des Vereines ist es mit nachhaltigen Lösungen den Menschen in ihren Partnerländern Zugang zu elementarer Infrastruktur zu ermöglichen, um so ihre Lebensqualität zu steigern. Darüber hinaus versuchen sie auch einen Know-How-Transfer zu diesen Lösungen zu vermitteln.