05. Oktober 2021

„Die Höhle der Löwen“ am MCI

In Anlehnung an die berühmte TV-Show „Die Höhle der Löwen“ fand auch heuer wieder die sogenannte "Embedded-Systems-Challenge" im Rahmen der Lehrveranstaltung „Embedded Systems“ im Bachelorstudiengang Mechatronik-Medizintechnik statt. Beim finalen Pitch der Projekte wurden gleich zwei Teams auf den ersten Platz gewählt.

Die jährlich im Rahmen der Lehrveranstaltung "Embedded Systems" stattfindende "Embedded-Systems-Challenge" brachte dieses Jahr gleich zwei Siegerprojekte hervor. Im Zuge dieser "ES-Challenge" werden innerhalb der Lehrveranstaltung, zu den von den Studierenden eigens gewählten technischen Themen, Projekte entwickelt, umgesetzt und zum Schluss wie bei der bekannten TV-Show "Die Höhle der Löwen" in einer Präsentation gepitcht.

Die diesjährigen Präsentationen wurden in Form eines Videos bereitgestellt, welches alle Teilnehmer der ES-Challenge einsehen konnten. Die Wahl der Sieger erfolgte dann durch die Studierenden selbst. Diese wählten aus den Konzepten Ihrer Studienkolleginnen und Kollegen ihre Favoriten und nominierten diese als Gewinnerprojekte. Im Jahrgang 2019 waren so viele gute Ideen dabei, dass gleich zwei Teams den Sieg holen konnten.

Beide Konzeptionen befassen sich mit komplexen Problemstellungen und brachten eindrucksvolle Lösungsansätze hervor.

Im Projektteam „Bionic Hand“, bestehend aus Jonna Golks, Ephraim Westenberger, Ruben Stein und Jasmin Eder, ging es darum, eine menschliche Hand nachzubauen. Die vielen elektronischen Teile, die Vorlagen für die 3-D-Druck-Teile sowie die mechanischen Komponenten wurden allesamt durch ein Open-Source-Projekt vorgegeben. So konnte die Grundstruktur der bionischen Hand bereits vorab gelöst werden. Das Team beschäftigte sich dann mit der Ansteuerung der Hand und mit der Visualisierung der jeweiligen Bewegungen anhand eines Displays. Zudem wurde eine Möglichkeit zur Gestenerkennung durch eine Kamera von den Studierenden entwickelt.

Das zweite Siegerteam, bestehend aus Patrick Sekmen, Vanessa Lukasser und Patrick Kamenschek, beschäftigte sich mit dem Projekt „Sleepwell“. Die Idee zur Projektkonzeption wurde von Patrick Sekmen vorgebracht, der selbst Vater ist. Es ging darum, ein offenes System zu entwickeln, welches Babys nach dem Aufwachen in der Nacht beruhigen soll, um damit die Eltern zu entlasten. Dabei arbeitete das Team an der Verarbeitung von Schall-Daten, dem Konfigurieren der daraus resultierenden Reaktionen, dem Visualisieren der Konfiguration sowie an den Einstellungen und an dem Ansteuern der Aktoren zur Beruhigung wie beispielsweise an einem MP3-Player, einem Motor, Licht oder ein Display.

In einer anschließenden Siegerehrung wurde den Gewinnern dann vom Lehrveranstaltungsleiter Bernhard Hollaus ein „Siegerpokal“ und ein Siegerzertifikat für die außerordentlichen Leistungen überreicht.

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