21. April 2022

"Die Höhle der Löwen 2.0" am MCI

In Anlehnung an die berühmte TV-Show „Die Höhle der Löwen“ fand im vergangenen Wintersemester abermals die sogenannte "Embedded-Systems-Challenge" im Rahmen der Lehrveranstaltung „Embedded Systems“ im Bachelorstudiengang Medizintechnik statt. Beim finalen Pitch der Projekte wurde die "Smart Watch" auf den ersten Platz gewählt. 

Im Zuge der "ES-Challenge" werden innerhalb der Lehrveranstaltung zu technischen Themen Projekte von Studierenden entwickelt, umgesetzt und zum Schluss wie bei der bekannten TV-Show "Die Höhle der Löwen" in einer Präsentation gepitcht. Auch heuer fand dieser Projekt-Pitch wieder in Form einer Videopräsentation der Projekte statt. Nach dem Pitch durften alle Studierenden ein Projekt als Siegerprojekt nominieren. Auch dieses Jahr fiel die Entscheidung wieder schwer, doch zum Schluss konnte sich das Projekt "Smart Watch" durchsetzen und landete somit auf dem 1. Platz. Das Siegerteam, bestehend aus Fabian Franz, Sandro Müller und Lukas Neururer, beeindruckte mit der eigenständigen Entwicklung einer Smart Watch. Diese wurde von ihnen so weit entwickelt und programmiert, dass sie nun imstande ist, den Puls zu messen, Schritte zu zählen, verbrannte Kalorien anzuzeigen und natürlich die Uhrzeit auf dem Display wiederzugeben.

Das Team erklärt uns, wie sie ihre Smart Watch entwickelt haben, welchen Herausforderungen sie dabei begegnet sind und was ihnen Freude bereitet hat.

Die Studierenden begannen mit der Entwicklung und Programmierung des LCD-Displays, sodass auf dem Display alle gemessenen Parameter wie gewünscht wiedergegeben werden. Im zweiten Schritt befassten sie sich mit der Wiedergabe der Uhrzeit. Hierfür wurde eine "Real-Time-Clock", also ein hochpräziser Uhrenquarz eingebaut, der die Abweichung der Uhrzeit im Kalenderjahr auf ein Minimum von ein paar Minuten beschränkt.

Zudem baute das Team einen Kalender ein, der auch Schaltjahre bis zum Jahr 2100 berücksichtigt. Um die Schritte zählen zu können, wurde ein 3-Achsen Gyroskop mit Beschleunigungssensoren eingebaut, das es ermöglicht, die rohen Schrittdaten auf Schritte rückzuschließen. Danach arbeiteten sie mit einem Sensor und Infrarotlicht an der Pulsmessung. Durch einen speziellen Photodetektor wurde die Veränderung der Blutgefäße bei jedem Herzschlag aufgenommen und somit der Puls für die Pulsmessung ermittelt.

Die Schwierigkeit nach der Programmierung und Entwicklung aller Einzelteile bestand darin, alle einzelnen Bauteile als Smart Watch zusammenzufügen. Doch durch die gute Zusammenarbeit im Team und durch den Spaß an der Sache konnten auch diese Herausforderungen gemeistert werden.

Artikel teilen