29. März 2024

Von Universitätskursen bis zum pulsierenden Nachtleben: Ein Auslandssemester in Korea

Jonathan Roth und Rafael Gufler teilen ihre Erfahrungen von der Kyung Hee University und dem Leben in Suwon

Jonathan Roth und Rafael Gufler sind Studierende im Bachelorstudiengang Medizin-, Gesundheits- & Sporttechnologie und erzählen von Ihrem Auslandssemester an der Kyung Hee University und den spannenden Erfahrungen, die sie dort gesammelt haben. 

Wie war euer allgemeiner Eindruck von der Universität und den dort angebotenen Kursen?

Jonathan: Rafael und ich haben unser Auslandssemester an der Kyung Hee University in Korea verbracht, genauer gesagt am International Campus in Suwon. Die Kurse dort waren generell von hoher Qualität und haben uns bis auf einen Kurs sehr gut gefallen. Der Arbeitsaufwand war vergleichbar mit dem, was wir von unserer Heimuniversität in Innsbruck gewohnt waren, aber er variierte stark je nach Professor. Ein Beispiel dafür ist der Kurs „Computational Analysis and Programing in Biomedical Engineering“, in dem die Vorlesungen größtenteils online stattfanden und wir zwei Klausuren absolvierten. Im Gegensatz dazu erforderte der Kurs „Biomedical System Modeling“ neben den Klausuren auch vier Berichte, was viel Zeit beanspruchte. Trotzdem können wir sagen, dass die Qualität der Kurse insgesamt sehr gut war, und die Englischkenntnisse der Professoren haben die Kommunikation erleichtert.

 

Welcher Kurs hat euch am besten gefallen?

Rafael: Der Kurs, der uns beiden am besten gefallen hat, war definitiv „Introduction to Mathematical Bigdata“ am Applied Mathematics Department. Der Professor hielt äußerst spannende Vorlesungen, die das Thema sehr gut verständlich machten. Besonders hilfreich waren die Übungsaufgaben vor den Klausuren, die uns gut auf die Prüfungen vorbereiteten, da sie oft ähnliche Aufgaben enthielten wie die Klausuren selbst. Das machte die Vorbereitung sehr angenehm und effektiv.

 

Was habt ihr in eurer Freizeit gemacht?

Jonathan: In unserer Freizeit gab es in Korea so viele Möglichkeiten, dass wir uns oft schwertaten, uns zu entscheiden, was wir unternehmen wollten. Von Besichtigungen historischer Tempel bis hin zu Gaming-Sessions in den PC-Bangs und dem Erkunden der Dächer von Hochhäusern war wirklich alles dabei. Es war eine Zeit voller neuer Erfahrungen und unbeschwerter Momente, die uns definitiv prägten. Vor allem das Clubbing und Ausgehen war ein wichtiger Bestandteil der koreanischen Kultur, dem wir uns gerne hingaben. Wir lernten dabei nicht nur die koreanische Nacht- und Partyszene kennen, sondern kamen auch in viele interessante Gespräche mit Einheimischen, besonders wenn wir das berühmte „Somaek“ - eine Mischung aus Soju und Bier - genossen. Es war eine wirklich bereichernde Zeit, die wir in vollen Zügen genossen haben.

Rafael: Genau. Wir haben wirklich versucht, das Beste aus unserer Zeit in Korea herauszuholen. Die Vielfalt der Aktivitäten und die Lebendigkeit des koreanischen Lebensstils haben uns sehr beeindruckt. Es war wirklich erstaunlich, wie leicht es war, mit den Einheimischen in Kontakt zu treten, sei es während unserer nächtlichen Streifzüge durch die Stadt oder einfach beim Entspannen in einem gemütlichen Café. Die Kultur des Ausgehens und Feierns war wirklich faszinierend und hat uns viele unvergessliche Erlebnisse beschert. Es war eine Zeit voller Abenteuer und neuer Eindrücke, die wir sicherlich nie vergessen werden.

 

Welche Tipps würdet ihr anderen Studierenden geben, die ebenfalls an die Kyung Hee University gehen wollen?

Jonathan: Ein wichtiger Tipp ist, darauf zu achten, Kurse ausschließlich am Global Campus zu belegen und nicht am Seoul Campus, was uns zu Beginn nicht bewusst war. Da die beiden Standorte anderthalb Stunden voneinander entfernt sind, ist es wichtig, bei der Kursauswahl vorsichtig zu sein. Die Einschreibung in Südkorea erfolgt aufgrund der starken Konkurrenz nach dem „First Come, First Serve“ Prinzip, was bedeutet, dass man frühzeitig aufstehen muss, um seine bevorzugten Kurse zu sichern. Sollte es Schwierigkeiten geben, genügend Kurse zu finden, empfehlen wir den Kurs „Korean Society“, der ein Online-Kurs für Austauschstudierende ist und eine gute Möglichkeit bietet, sich mit der koreanischen Kultur vertraut zu machen. Ein weiterer wertvoller Tipp ist die Nutzung von Papago, einem Übersetzer, der äußerst zuverlässig funktioniert und angesichts der Sprachbarriere unverzichtbar sein kann.

Wie würdet ihr eurer Auslandssemester zusammengefasst in zwei Sätzen beschreiben?

Jonathan: Unser Auslandssemester in Korea war eine unvergessliche Erfahrung, die wir definitiv weiterempfehlen würden. Es war eine Zeit voller neuer Eindrücke und Begegnungen, die uns einen tiefen Einblick in eine faszinierende Kultur ermöglicht hat.

Rafael: Wir hatten eine wirklich schöne Zeit in Korea und konnten viele neue Menschen kennenlernen. Das Auslandssemester hat uns reich an Erfahrungen gemacht und uns einen wertvollen Einblick in eine völlig neue Kultur gegeben, den wir nicht missen möchten.