07. März 2024

Rückblick auf den Impactful 5 Workshop: Responsible Leadership Education im Fokus

Julia Waldegger erzählt von ihren Eindrücken des zweitägigen Workshops in Köln

Letzte Woche nahm ich an einem zweitägigen Workshop in Köln teil, der der verantwortungsvollen Führungsausbildung gewidmet war. Dieser hochinteraktive Workshop, organisiert und geleitet von Prof. Tim Breitbarth und Marina Schmitz, vertiefte mein Verständnis der philosophischen Annahmen, die der verantwortungsvollen Leadership Education zugrunde liegen, und wie man diese Annahmen in Lehr- und Lernpraktiken umsetzen kann.

Der Workshop versammelte eine diverse Gruppe von Teilnehmenden, die gemeinsam über die philosophischen Annahmen und deren Umsetzung in der Praxis reflektierten. Die Diskussionen waren reichhaltig, herausfordernd und wertschätzend und regten uns dazu an, unsere eigenen Annahmen zu hinterfragen und neue Perspektiven auf Führung und Bildung einzunehmen.

Das i5-Programm zielt darauf ab, eine bedeutende globale Agenda für die Wertschätzung pädagogischer Ansätze in der Ausbildung innovativer Führungskräfte zu setzen. In einer Zeit, in der der Wert pädagogischer Innovation oft übersehen wird, setzt sich das i5-Programm für die systemische Auswirkung des spielerischen Lernens in der Führungsausbildung ein. Indem es sich auf die Entwicklung eines ganzheitlichen Fähigkeiten-Sets konzentriert, das kognitive, emotionale, kreative, soziale und physische Fähigkeiten umfasst, verspricht das Programm, zukünftige Führungskräfte zu kultivieren, die ausgerüstet sind, um die Komplexitäten der modernen Welt zu navigieren.

Das impactful 5 (i5) Programm

Das i5-Programm basiert auf fünf Säulen, die für bedeutungsvolles Lernen entscheidend sind:

  1. Make Learning Meaningful (Lernen bedeutsam machen): Indem das Programm das vorhandene Wissen und die Erfahrungen der Studierenden ehrt und betont, provoziert es kritische Reflexionen über relevante Themen und stellt sicher, dass das Lernen tief mit dem Leben und den Herausforderungen der Lernenden verbunden ist.
  2. Facilitate Active Engagement (Aktive Beteiligung fördern): Der i5-Ansatz schafft Bedingungen, die Studierende motivieren, aktiv teilzunehmen und persönlich Energie zu investieren, was das Lernen zu einer fesselnden und dynamischen Erfahrung macht.
  3. Design for Iteration (Iteratives Design entwerfen): Durch die Einbeziehung von Leistungs- und Feedbackzyklen ermutigt das Programm zum Risikoeingehen, Experimentieren, Lernen aus Fehlern und zur Veränderung im Denken und Handeln. Dieses iterative Design ist entscheidend für die Entwicklung von Resilienz und Anpassungsfähigkeit.
  4. Develop Supportive Social Interaction (Unterstützende soziale Interaktion entwickeln): Durch die Etablierung einer Gemeinschaft von Lernenden fördert das i5-Programm eine Umgebung, in der Studierende effektiv mit anderen kommunizieren und zusammenarbeiten können, was ihre Lernerfahrung mit vielfältigen Perspektiven und Kulturen bereichert.
  5. Foster Joy and Well-being (Freude und Wohlbefinden fördern): Indem das i5-Programm die Studierenden als ganze Personen anerkennt, durchdringt es die Bildungserfahrung mit Freude, Zufriedenheit und Wohlbefinden und macht das Lernen zu einer erfreulichen Reise.

Einer der bereicherndsten Aspekte des Workshops war die Möglichkeit, Best Practices zu teilen und sich gegenseitig wertvolles Feedback zu geben. Diese kooperative Atmosphäre förderte ein Gemeinschaftsgefühl unter uns, während wir uns in Diskussionen über unsere Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge bei der Implementierung von Responsible Leadership Education vertieften. Die Vielfalt der Perspektiven und Hintergründe im Raum führte zu einem bereichernden Austausch von Erfolgen und Herausforderungen. Ob es innovative Ansätze zur Förderung aktiver Beteiligung oder kreative Strategien für das iterative Design waren, jede geteilte Praxis fügte unserem kollektiven Wissen eine neue Verständnisebene und Möglichkeit hinzu. Dieser gegenseitige Unterstützungs- und Feedbackmechanismus war nicht nur instrumental für die Verbesserung unserer Lernerfahrung, sondern verkörperte auch das Prinzip des i5-Programms zur Entwicklung unterstützender sozialer Interaktion. Durch diese Austausche gewannen wir nicht nur Einblicke in effektive pädagogische Techniken, sondern bauten auch dauerhafte Verbindungen auf, die unsere Arbeit im Bildungsbereich weiterhin inspirieren und beeinflussen werden.

Der i5-Workshop war nicht nur eine akademische Übung; er ist ein Call to Action. Die Prinzipien und Praktiken des i5-Programms bieten einen Fahrplan zur Förderung von Führungskräften, die nicht nur das nötige Wissen haben, sondern auch emotional intelligent, kreativ, sozial bewusst und physisch verankert sind.

Vielen Dank an Prof. Tim Breitbarth und Marina Schmitz für ihre Anleitung und meinen Mitteilnehmenden für ihre Einsichten und Beiträge! Gemeinsam sind wir auf einer Reise, um die Führungsausbildung Schritt für Schritt spielerisch und bedeutungsvoll zu transformieren.

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