Department Soziale Arbeit im Interview mit Belachew Gebrewold

Date 13.11.2024

Von den Anfängen bis zur Inspiration: Belachew Gebrewold im Gespräch über Soziale Arbeit

Belachew Gebrewold ist seit 2014 Leiter der Studiengänge Soziale Arbeit (Bachelor) und Soziale Arbeit, Sozialpolitik & Management (Master) am MCI | Die Unternehmerische Hochschule®. Im Interview zum Motto „Soziale Arbeit und Du“ beantwortet er einige spannende Fragen und lädt Sie ein, ihn und seine Sicht auf Soziale Arbeit näher kennenzulernen.

Soziale Arbeit und Du – was waren die Anfänge?

Als Studiengangsleiter der Sozialen Arbeit am MCI fand ich es von Anfang an spannend, mich mit Themen auseinanderzusetzen, die im Kontext des lokalen und globalen Wandels in vielen sozialen Bereichen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dabei konnte ich meine persönliche Erfahrung und akademische Expertise einbringen, um das Department und das MCI in diesen zukunftsweisenden Bereichen zu bereichern.

Wer oder was inspiriert dich und warum?

Soziale Themen inspirieren mich besonders – etwa Migration, Armut, soziale Ungerechtigkeit sowie Fragen zu Konflikt und Frieden. Diese Bereiche haben mein Interesse stets geweckt, da sie komplexe Herausforderungen unserer Gesellschaft widerspiegeln und tiefgreifende Lösungsansätze erfordern.

Was hast du gemacht, bevor du ans MCI gekommen bist?

Bevor ich meine Tätigkeit am MCI aufgenommen habe, war ich als Dozent an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg tätig.

Was hat dich dazu bewogen, am MCI zu lehren und zu arbeiten?

Das vielfältige und internationale Umfeld am MCI hat mich seit jeher fasziniert. Besonders inspirierend finde ich die breite Themenpalette, die hier behandelt wird und Studierenden wertvolle Einblicke in verschiedenste Fachgebiete bietet. Bereits vor meiner aktuellen Tätigkeit konnte ich als externer Lehrender am MCI wertvolle Erfahrungen sammeln und schätze seither das hohe akademische Niveau und die interkulturelle Atmosphäre dieser Institution.

Was ist dein Forschungsschwerpunkt?

Mein Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen Migration, Friedens- und Konfliktforschung sowie den Beziehungen zwischen Europa und Afrika. Ich beschäftige mich intensiv mit den Dynamiken und Herausforderungen, die sich in diesen Themenfeldern ergeben, und arbeite daran, Lösungen und Perspektiven zu entwickeln, die für die internationale Zusammenarbeit von Bedeutung sind.

Was ist dir bei der Arbeit mit Studierenden besonders wichtig?

Besonders wichtig ist mir, dass Studierende ein tiefes Verständnis für soziale Probleme und gesellschaftliche Verantwortung entwickeln. Neben der praktischen Fähigkeit zur Problemlösung lege ich ebenso großen Wert darauf, dass sie die theoretischen Grundlagen und Zusammenhänge ihres Studienfachs umfassend begreifen. Die Verbindung von Theorie und Praxis ist entscheidend, damit sie sich sowohl analytisch als auch anwendungsorientiert mit relevanten Themen auseinandersetzen können.

Welchen Tipp würdest du Studierenden geben, um das Studium erfolgreich zu meistern?

Mein Tipp wäre, das Studium als wertvolle Chance zu betrachten – als Privileg, nicht als Belastung. Ein Studium ist eine wichtige Investition in die eigene Zukunft und zugleich eine Verantwortung, die weit über das Persönliche hinausgeht. Es bietet die Möglichkeit, Wissen zu erwerben und Fähigkeiten zu entwickeln, die nicht nur den eigenen Weg prägen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten können.

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Akademischer Werdegang:

2006 - 2010

Habilitation in Politikwissenschaft / Internationale Beziehungen - Universität Innsbruck / Bundeswehr Universität Hamburg (PD Dr. Habil.)

2004 - 2005

MA Program (final part)): Peace, Security, Development and International Conflict Transformation MA Thesis Title: The role of state-building in the emergence of civil militias and militarization of the societies of Sudan and Somalia. - Universität Innsbruck (MA in Peace, Security, Development and International Conflict Transformation)

2003

MA Program (part II): Peace, Security, Development and International Conflict Transformation, - University of Castellón / Spain, UNESCO-Chair for Philosophy.

2002

MA Program (part I): Peace, Security, Development and International Conflict Transformation, - Universität Innsbruck

1993 - 2002

Philisophy, Theologie, Internationale Politik, Peace studies - Universität Innsbruck, Hamburg (Mag., MA, Dr.)

1988 - 1991

Philosophical studies - Franciscan Institute of Philosophy and Theology, Addis Abeba / Ethiopia (Diploma)

<p>Belachew Gebrewold © MCI/Verena Schmid</p>

Belachew Gebrewold © MCI/Verena Schmid

<p>Belachew Gebrewold © MCI/Verena Schmid</p>
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