Seit 2022 sieht sich Österreich mit einer Reihe von multiplen Krisen konfrontiert, die das gesellschaftliche Leben tiefgreifend beeinflussen. Die Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie und der Angriffskrieg in der Ukraine haben soziale Probleme verschärft und stellen die professionelle Sozialarbeit vor erhebliche Herausforderungen. Im Forschungsprojekt widmen sich Forschende am MCI der Frage, wie Sozialarbeitende mit diesen komplexen und sich verschärfenden sozialen Problemlagen umgehen und ob beziehungsweise wie sich ihre Handlungs- und Interventionsweisen ändern.
Das Projekt verfolgt einen qualitativ-explorativen und multi-methodischen Ansatz. Es umfasst die Erhebung von Alltagsjournalen sowie teil-narrativen und -problemzentrierten Interviews mit Sozialarbeitenden aus drei unterschiedlichen Handlungsfeldern in Tirol. Ziel ist es, relevante Aspekte professioneller Handlungsweisen im Kontext der aktuellen, multiplen und interdependenten Krisen zu erfassen, zu analysieren und disziplinär aufzubereiten.
Durch diese umfassende Untersuchung sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie Sozialarbeitende ihre Praxis an die sich verändernden sozialen Bedingungen anpassen. Die Ergebnisse des Projekts sollen dazu beitragen, die Fachwelt über die aktuellen Herausforderungen und Anpassungsstrategien in der Sozialarbeit zu informieren und mögliche Impulse für die Weiterentwicklung der Profession zu geben.
In Zeiten großer Unsicherheit und Krisen stellt dieses Projekt einen wichtigen Schritt dar, um die Resilienz und Anpassungsfähigkeit der Sozialarbeit zu stärken und die Profession auf die neuen Anforderungen und Herausforderungen vorzubereiten.
Multiple und interdependente Krisen © freepik
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