Forschung stärkt Zusammenarbeit

Date 28.10.2025

Forschungsergebnisse fördern Kooperation zwischen MCI und Jugendverbandsarbeit

Der Bezirksjugendring Oberbayern hat mit dem Fachbereich „Vielfalt“ eine bayernweit einzigartige Struktur geschaffen. Mit unterschiedlichen thematischen Fachstellen setzt er damit ein starkes Zeichen für Teilhabe und Chancengerechtigkeit bei Jugendlichen in Bayern.

Laura Feith González und Bastian Oechsle als Projektleitung - beide wissenschaftliche Mitarbeiter:innen am MCI Department Soziale Arbeit – untersuchten mit einer begleitenden wissenschaftliche Studie, wie die Angebote von Jugendlichen und Kooperationspartner:innen genutzt und angenommen werden und welchen Wirkungsgrad sie erzielen. Im Rahmen eines anschließenden Austauschs überreichte Bastian Oechsle im Namen des Departments Soziale Arbeit dem Bezirksjugendring Oberbayern kürzlich die Forschungsergebnisse in gedruckter Form, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Praxis zugänglich zu machen und den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Jugendverbandsarbeit zu fördern.

Die Ergebnisse zeigen: Der Fachbereich Vielfalt wird von Multiplikator:innen und Jugendlichen als zentrale Ressource und wichtige Beratungsinstanz wahrgenommen. Besonders geschätzt werden die niedrigschwellige Unterstützung sowie die Rolle der Fachkräfte als Schlüsselpersonen für Koordination und Organisation. Gleichzeitig machen die Ergebnisse deutlich, dass Safer Spaces eine besondere Bedeutung haben, aber auch mit Herausforderungen verbunden sind. Die sorgfältige Balance zwischen Schutz, Offenheit und Inklusion bleibt dabei eine zentrale Aufgabe und Herausforderung.

Bastian Oechsle: „Die Evaluierung des Fachbereichs Vielfalt hat klar gezeigt, dass es einen deutlichen Angebots- und Unterstützungsbedarf für Jugendliche der LBGTQIA+ Community in Bayern gibt. Da es sich um eine besonders schützenswerte Gruppe handelt, muss hier mit großer Sorgfalt und Fingerspitzengefühl vorgegangen werden, sodass sichergestellt ist, dass die Safer Spaces der Jugendlichen bestehen bleiben. Gleichzeitig gilt es für Chancengerechtigkeit und Sichtbarkeit einzustehen. Mit Freude haben wir im Rahmen des Forschungsprojekts entsprechende Handlungsempfehlungen erarbeitet.“

Laura Feith González: „Die Evaluation des Fachbereichs Vielfalt, insbesondere der Fachstelle Ju&mi – Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft, hat eindrücklich gezeigt, wie zentral Empowerment- und Beteiligungsangebote für BIPoC-Jugendliche in Oberbayern sind. Die Fachstelle leistet einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung von Räumen für Selbstwirksamkeit, Sichtbarkeit und Zugehörigkeit. Gleichzeitig wurde deutlich, dass eine kontinuierliche Finanzierung und transparente Kommunikationsstrukturen entscheidend sind, um diese wichtige Arbeit langfristig abzusichern und weiterzuentwickeln - Aspekte, die im Rahmen der Evaluation und der erarbeiteten Handlungsempfehlungen besonders sichtbar geworden sind.“

<p>Besuch beim Bezirksjugendring Oberbayern, v.l.n.r.: Tara Schlenner, Bastian Oechsle, Mona Harangozó © MCI/Department Soziale Arbeit</p>

Besuch beim Bezirksjugendring Oberbayern, v.l.n.r.: Tara Schlenner, Bastian Oechsle, Mona Harangozó © MCI/Department Soziale Arbeit

<p>Besuch beim Bezirksjugendring Oberbayern, v.l.n.r.: Tara Schlenner, Bastian Oechsle, Mona Harangozó © MCI/Department Soziale Arbeit</p>
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