Kürzlich fand in Berlin die Abschlussveranstaltung des dreijährigen Forschungsprojekts LYMAS (Life Strategies of Young Migrants in Ageing Societies) statt. Das Projekt untersucht im Wesentlichen die Auswirkungen gesellschaftlicher Alterungsprozesse auf das Leben junger Menschen in Europa – insbesondere von jungen Migrantinnen und Migranten.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich das Leben in „älter werdenden“ Gesellschaften auf junge Menschen auswirkt – individuell, lokal und transnational. Anhand von Fallstudien in Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz analysiert das Forschungsteam, wie junge Menschen, die in Migrations- und Mobilitätskontexten leben, von den sozialen Bedingungen des Alterns beeinflusst werden und welche Strategien sie im Umgang damit entwickeln.
Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse in die Gestaltung lokaler, nationaler und europäischer Politiken einfließen zu lassen, um junge Menschen besser zu unterstützen und mögliche soziale Ungleichheiten abzufedern.
Die zweitägige Abschlussveranstaltung gliederte sich in zwei Teile:
Am ersten Tag stand im Berliner Sinema Transtopia das Filmprogramm „Stories in Motion” im Mittelpunkt. Gezeigt wurden Kurzfilme junger Filmemacher:innen aus den vier Partnerländern, die im Rahmen der LYMAS-Filmworkshops zu Beginn des Jahres entstanden sind.
Die Filme boten persönliche und kreative Einblicke in das Leben junger Menschen im Kontext von Mobilität und demografischem Wandel. Anschließend diskutierten die Filmschaffenden gemeinsam mit dem Forschungsteam und dem Publikum ihre Perspektiven und Erfahrungen.
Der zweite Tag am Refugio Berlin war der wissenschaftlichen Auseinandersetzung gewidmet. Nach der Einführung durch Edward Omeni (DeZIM) folgten zwei Keynotes von Helma Lutz und Adam Mrozowicki sowie mehrere Paper Sessions.
Das Projektteam des Centers for Social & Health Innovation (CSHI) war bei der Veranstaltung zahlreich vertreten. Lukas Kerschbaumer (Head des MCI Bachelorstudiengangs Sozial-, Gesundheits- & Public Management) nahm vor Ort teil und übernahm die Moderation der ersten Paper Session. Melanie Fleisch (Project Assistant CSHI) war digital zugeschalten und präsentierte ihr Paper im Rahmen eines virtuellen Beitrags.
Darüber hinaus beteiligten sich Anouk van Amerongen (Teaching & Research Assistant CSHI) sowie Birgit Raffler (Assistant & Project Manager Department Soziale Arbeit) und Laura Feith González (Teaching & Research Assistant Department Soziale Arbeit), wodurch die interdisziplinäre Perspektive des Projekts in den wissenschaftlichen Austausch eingebracht wurde.
Das Projekt blickt auf eine enge internationale Zusammenarbeit zurück: Bereits 2023, 2024 und 2025 fanden Workshops mit den Projektpartnern an den jeweiligen Standorten in Innsbruck, Wrocław, Neuchâtel und Berlin statt. Der Berliner Workshop bildete nun den gemeinsamen Abschluss einer dreijährigen intensiven Forschungs- und Austauschphase.
Eindrücke des Abschlusses des europäischen Forschungsprojekts LYMAS in Berlin © Edward Omeni
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