Die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) fand 2024 erstmals in Innsbruck statt und war mit über 200 Teilnehmenden ein voller Erfolg. Paneldiskussionen, Vorträge und Poster-Sessions boten spannende Einblicke in die aktuellsten Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich Public Health.
Besonders hervorzuheben ist die rege Teilnahme von Alumni der Studiengänge Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement (NSGM) - neu ab 2024 Sozial-, Gesundheits- & Public Management (SGPM), International Health & Social Management (IHSM) und European Health Economics & Management (Eu-HEM). Viele von ihnen konnten ihre aktuellen Forschungsarbeiten präsentieren und sich mit ehemaligen Kolleg:innen sowie neuen Partner:innen im Feld austauschen.
Acht junge Forscher:innen bzw. Forschergruppen waren für den Early Career Award nominiert, welcher auf der Jahrestagung verliehen wurde. Fünf dieser Nominierten hatten einen direkten Bezug zum Department Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement am MCI. Die Bandbreite der vorgestellten Projekte reichte von Studien zur Gesundheitsaufklärung durch Social Media Influencer bis hin zu Leadership im Bereich Mitarbeitergewinnung und -bindung im Gesundheitssektor in Tirol. Elena Engel, als Dissertantin am Center for Social & Health Innovation am MCI tätig, gewann mit dem Thema „Social Media Influencers as a New Source of Health Information: Insights from an Austrian Youth Survey“ den 3. Preis und IHSM Absolventin Julia Santamaria erreichte mit ihrem Abstract “Assessing long-term health outcomes and cost effectiveness of a community-based intervention to prevent obesity in Austria – development of a decision-analytic model” den 2. Platz.
„Die ÖGPH-Tagung bietet den idealen Rahmen, um nicht nur die Probleme, sondern auch die Lösungen ins Licht der Diskussion zu rücken“, betonte Prof. Dr. Yevgen Bogodistov (MCI). NSGM Alumna Isabella Piegger, Mitarbeiterin am Institut für Public Health (UMIT), ergänzte: „Die mehrtägige Tagung bestätigte die vielfältigen Handlungsfelder […] und erweiterte meinen Blickwinkel. Besonders lehrreich empfand ich die neuesten Erkenntnisse der klimasensiblen Gesundheitsgefahren. Mit meinem Abschluss in Gesundheitsmanagement am MCI habe ich viele Grundlagen erworben […].“
Bei einer Paneldiskussion zu Diversität im Bereich Public Health, vertrat NSGM und Eu-HEM Alumna Lisa Waltle, nun PhD Studentin an der Medizinischen Universität Innsbruck, die Perspektive der jungen Forscher:innen. Sie hob hervor, wie vielfältig die Herausforderungen und Chancen in der Gesundheitsforschung sind und wie wichtig es besonders als junge Forscherin ist, sich ein Netzwerk im Bereich Prävention, Gesundheitsforschung und Public Health aufzubauen.
NSGM Absolvent Christoph Hickmann und nun tätig beim Tumorregister Tirol, hob die Bedeutung der Datenerfassung hervor, um anonymisierte Aussagen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Auf der Konferenz wurde auch Epidemiologie, Versorgungsforschung oder Inklusion, diskutiert. Er betont, dass ihm durch sein Studium am MCI vernetztes Denken mitgegeben wurde, was nötig ist um, Investitionen in eine gesündere Zukunft zu schaffen.
Neben dem wissenschaftlichen Programm wurde im Pop-Up Village die öffentliche Gesundheit praktisch gelebt und den Besucher:innen näher gebracht. Das Rote Kreuz war mit einer Blutspendestation vor Ort, verschiedene Organisationen gaben Einblicke in Themen wie mentale Gesundheit (pro mente, Medizinische Universität Innsbruck), geschlechtliche Vielfalt (Venib, QCK, VIMÖ, ZSG), Patientenrechte im Gesundheitsbereich (Tiroler Patientenvertretung) und die Rolle der Schule (PH Tirol, Gesunde Schule Tirol). Bewegungsförderung und Rückengesundheit wurde an den Ständen der Sportunion Tirol und der fhg Tirol aktiv präsentiert. Gesundheitliche Präventionsmaßnahmen im betrieblichen Kontext lieferten auch die Stände der BVAEB und von bhealth. Die nationale Kontaktstelle EU4Health bot Informationen zur europäischen Forschungsförderung, und das Center for Social & Health Innovation (CSHI) des MCI thematisierte den Einfluss von Social Media auf Jugendliche. Das österreichische Netzwerk für gesundheitsförderliche Krankenhäuser (ONGKG) warb für Qualität im Gesundheitssektor und die ÖGPH war mit der Kompetenzgruppe Demenz vertreten, während gemeinsam mit der FH Joanneum die „Next Generation Public Health“ gesucht wurde und zur regen Diskussion einlud.
Auch beim Pop-Up Village waren MCI Alumni involviert und informierten über die Aktivitäten ihrer Organisationen. Zudem waren das MCI-Department Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement sowie das MCI-Forschungszentrum Center for Social & Health Innovation maßgeblich an der Organisation beteiligt. Rund 200 Schüler:innen höherer Klassen von Schulen mit Gesundheitszweig besuchten diesen öffentlich zugänglichen Teil der Tagung und informierten sich über Public Health und die sozialen Determinanten von Gesundheit.
Gilles Bernard, IHSM Alumnus und nun PhD-Student sowie Forscher am Tirol Institut für Qualität im Gesundheitswesen fasste es treffend zusammen: „Es hat mir Spaß gemacht, an der ÖGPH-Konferenz […] teilzunehmen. Es war eine gute Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen […] zu informieren. Die Konferenz und das Pop-Up Village boten außerdem die Möglichkeit, Kontakte zu potenziellen Forschungspartnern zu knüpfen und über zukünftige Kooperationen nachzudenken. Es war auch großartig, ehemalige Kollegen und Alumni zu treffen und sich über gemeinsame Interessen und aktuelle Projekte auszutauschen.“
Ein gelungenes Schlusswort für eine erfolgreiche Veranstaltung!
Das MCI beim Pop Up Village ©MCI
Verleihung Early Career Award an CSHI Dissertantin Elena Engel ©MCI
Public Health Pop Up Village ©MCI
Die FH Joanneum beim Pop Up Village ©MCI
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