04. Oktober 2021

Meilenstein geschafft – Abschluss Doktoratsstudium

Weitere Mitarbeiter der Technologie & Life Science Departments konnten ihre Dissertationen erfolgreich abschließen.

Jan Back (Department Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik), Manuel Berger (Department Wirtschaftsingenieurwesen) und Bernhard Hollaus (Department Medical & Health Technologies) haben ereignisreiche Jahre hinter sich. Sie alle haben in den letzten Jahren intensiv geforscht, Versuche durchgeführt, simuliert, adaptiert und publiziert. Am Ende konnten sie ihre Forschungsergebnisse in ihren Dissertationen zusammenfassen und diese bei der wohl wichtigsten Prüfung ihres Lebens vortragen. Hier finden Sie einen Überblick über die drei Forschungsgebiete.

Dr. Jan Back

Jan Back absolvierte sein Doktoratsstudium an der Universität Innsbruck. Seine Betreuung wurde von Priv.-Doz. Dr. Simon Penner (Institut für physikalische Chemie) und Univ.-Prof. Dr. Tung Pham (Institut für Textilchemie und Textilphysik) übernommen. Am MCI unterstützte ihn zudem insbesondere Mag. Marco Rupprich, Ph.D., (2015-2019 Departmentleitung und FH-Prof. im MCI-Studiengang Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik).

Medikamente, Industriechemikalien und weitere schädliche Substanzen – kurz „Spurenstoffe“ – in der aquatischen Umwelt erfordern rasches Handeln. Jan Back entwickelte im Rahmen seiner Dissertation („Rethinking Water Treatment: Membranes, Adsorption, Advanced Oxidation and Natural Attenuation“) erweiterte Reinigungsprozesse für Wasseraufbereitungs- und Kläranlagen. Verschiedene Kombinationsvarianten aus Membrantechnik, Adsorption, Advanced Oxidation Processes und natürlichem Abbau ermöglichen beachtliche Abbauraten in unterschiedlichen Szenarien. Einige dieser Varianten kommen bereits im größeren Maßstab zum Einsatz, andere wiederum werden im Pilotmaßstab von Jan Back, der seine Arbeit als Lektor am MCI fortsetzen wird, weiterentwickelt.

Manuel Berger, PhD

Manuel Berger verfasste seine Dissertation „Simulationsbasierte Vorhersage von Resektionszonen in der Rhinologie“ an der Medizinischen Universität Innsbruck. Dort wurde er betreut von ao. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Freysinger. Am MCI wurde er von Dr.-Ing. Martin Pillei, BSc MSc, FH-Prof. Dr.-Ing. Michael Kraxner, sowie DI Dr. Andreas Mehrle begleitet.

Seine Dissertation verfolgt das Ziel, Operationen in der Nasenhöhle planen zu können. Experimente überprüfen dabei die Genauigkeit der Strömungsberechnungen, um damit chirurgisch relevante Punkte und das Resektionsvolumen zu ermitteln. Die Optimierung der Nasenhöhle wird mit postoperativen Computertomographiedatensätzen von Patientinnen und Patienten verglichen, die eine Nasenscheidewandschiefstellung und eine Luftstromverengung an der Nasenklappe aufwiesen. Die Ergebnisse sind vielversprechend, dass das Softwaretool im klinischen Alltag für weitere Untersuchungen eingesetzt werden kann.

Bernhard Hollaus, PhD

Bernhard Hollaus absolvierte sein Doktoratsstudium an der Universität Innsbruck, Institut für Sportwissenschaften. Sein Doktorvater ist ao. Univ.-Prof. Ing. Dr. Christian Raschner. Am MCI begleitete ihn DI Dr. Andreas Mehrle.

Seine Dissertation „Optimales Fangtraining im American Football – Ein technischer Ansatz“ verfolgt das Ziel, das Fangtraining im American Football zu automatisieren und zu optimieren. Dabei soll einerseits der Pass reproduzierbar und mit hoher Wiederholrate geworfen werden können, andererseits der Passempfänger und dessen Fangerfolg automatisiert protokolliert werden. Durch die Arbeit können Trainer den passenden Athleten für ihre Spielzüge auswählen, Scouting wird objektiver und die Möglichkeit zur Analyse von Stärken und Schwächen eines jeden Passempfängers ist gegeben.

 

Das MCI-Team bedankt sich bei den Forschenden für ihre Ausdauer und Leistungen und gratuliert nochmals herzlich zu diesem Erfolg!

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